"Campus:Inklusiv“ in Feldkirchen offiziell eröffnet

 

erstellt am
02. 05. 17
13:00 MEZ

LH Kaiser gratulierte Diakonie de La Tour zu neuem Standort – Inklusion wird in Diakonie gelebt - Stadt Feldkirchen wird ihrem Ruf als Schulstadt gerecht
Feldkirchen/Klagenfurt (lpd) - Im Zentrum von Feldkirchen, in der ehemaligen Bürgerschule, wurde am 28.04. der „Campus:Inklusiv“ der Diakonie de La Tour im Beisein von Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser offiziell eröffnet. Am 3.700 Quadratmeter großen, neuen Standort befinden sich fünf Einrichtungen der Diakonie - die Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB), das Kolleg für Sozialpädagogik, die Akademie de La Tour, die Stadt-Werkstatt und das Campus Cafe - ab nun unter einem Dach.

Der Landeshauptmann hob die Atmosphäre des neuen Campus und die Inklusionsarbeit der Diakonie hervor. „Kärnten und auch die Diakonie hat im Inklusionsbereich eine Vorreiterrolle. Was vielerorts theoretisch dargestellt wird, wird hier im Praktischen vollzogen. Die Diakonie hat es geschafft, sie lebt die Inklusion hervorragend. Kärnten ist auf einem guten Weg“, so Kaiser.

Ebenso vom Landeshauptmann wurde die Bedeutung der Stadtgemeinde Feldkirchen als hervorragende Schul- und Bildungsstadt erwähnt. „Die Fachhochschule, der Bildungscampus Feldkirchen mit der Ganztages-Volksschule als Leuchtturmschule sind gute Beispiele für gelungene Integration und Inklusion. Die Stadtverantwortlichen und die Diakonie bat er, weiterhin in dieser Tonart für die Bildung zu arbeiten. Als Gastgeschenk überreichte er Diakonie-Rektor Hubert Stotter einen Brotlaib und Salz.

Für Stotter ist der neue Campus, in ihn wurden seitens der Diakonie 200.000 Euro investiert, ein gesellschaftspolitisches Signal für die Inklusion in dem theoretisches und praktisches Wissen generiert werde. „Die Diakonie trägt viel Fruchtbarkeitspotential in sich, die mit Nachhaltigkeit verbunden ist. Die Schule für Sozialbetreuungsberufe, das Kolleg und die Akademie wirken über die Diakonie-Grenzen hinaus“, betonte der Rektor.

Campus-Projektleitern Susanne Prentner meinte, dass man nach drei- bis vierjähriger Herbergssuche, nun die Möglichkeit habe, sich hier auszubreiten. Die Bedeutung der einzelnen Einrichtungen des Hauses hoben Astrid Egger (Leiterin Akademie de La Tour), Susanne Lissy (Leitung Schule für Sozialbetreuungsberufe und Kolleg für Sozialpädagogik) und drei Stadtwerkstatt-Klientensprecher hervor. Eggers und Lissys Resümee: „Hier wird der Inklusion Leben eingehaucht.“

Feldkirchens Bürgermeister Martin Treffner sprach von einer Win-Win Situation für Feldkirchen, da die Diakonie schon lange ein hervorragender Partner für die Tiebelstadt sei. „Der Grundsatzbeschluss, das Gebäude der Diakonie zu geben war richtig. Ich bin mir sicher, dass der Campus eine gute Entwicklung nimmt“, so das Stadtoberhaupt.

Bei der Eröffnung ebenfalls vor Ort: LAbg. Herwig Seiser, die Schulinspektorinnen Renate Kanovsky Wintermann und Barbara Bergner, die FH-Vertreter Holger Penz und Bingfriede Scheu und Isabella Scheiflinger.

SOB: 290 Studierende aus 14 Nationen besuchen die Ausbildungszweige Behindertenhilfe, Altenhilfe sowie Jugend und Familie und das Kolleg für Sozialpädagogik berufsbegleitend. Neben der Vermittlung einer zeitgemäßen, inklusiven Assistenzleistung, nimmt auch der Praxisbezug in der Ausbildung breiten Raum ein.

Akademie de La Tour: Vor acht Jahren wurde sie gegründet und in ihr Weiterbildungsangebote gebündelt. Heute bietet die Akademie, sie ist für alle Interessenten offen, jährlich 150 Fortbildungen zu unterschiedlichsten Themen aus dem Sozialbereich an. 2016 nahmen 2.000 Personen an Fortbildungsveranstaltungen teil.

Stadt-Werk-Statt:30 Menschen mit Behinderung werden in der neuen „Stadt-Werk-Statt“ begleitet. Sie finden hier drei Bereiche, die Deko-Schmiede“ (stellt kunsthandwerkliche Produkte aus Filz, Stoff, Holz, Pflanzen und anderen Naturmaterialien her). „Papier:Creativ“ (Auftragsarbeiten wie Drucken, Laminieren, Falten usw. und Herstellung von kreativen Papierprodukten), und die „Gruppe Mosaik“ (Menschen mit höherem Begleitungsbedarf finden hier vielfältige, sinnstiftende Betätigungsfelder im kreativen Bereich).

 

 

 

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