Exportoffensive öffnet Kärntner Firmen die Grenzen

 

erstellt am
10. 05. 17
13:00 MEZ

LR Benger: 250 Betriebe haben 2016 an Wirtschaftsmissionen, Messen und Kooperationsbörsen teilgenommen – 2017 bisher 43 Firmen bei drei Auslandsaktivitäten
Klagenfurt (lpd) - Die Exportoffensive des Landes und der Wirtschaftskammer hat im Vorjahr 250 Kärntner Betrieben den Weg über die Grenzen geöffnet, neue Märkte erschlossen und konkrete Geschäfte ermöglicht. Wirtschaftsmissionen, Gruppenstände auf Messen und Kooperationsbörsen sowie Spezialseminare zum Thema Zoll waren die Hauptaktivitäten in Ländern wie Deutschland, Italien, Serbien, dem Iran und Dänemark. „Mit der Exportoffensive stärken wir eine Stärke der Kärntner Wirtschaft. Jeder zweite Euro wird in Kärnten durch die exportierenden Betriebe verdient, rund 70.000 Menschen finden in der Exportwirtschaft in Kärnten Arbeit. Die Außenhandelsbilanz mit einer Milliarde Euro ist ein Rekordwert für Kärnten“, erklärte Wirtschaftslandesrat Christian Benger am 10.05. die Aktivitäten.

Rund 2.500 Kärntner Firmen profitieren direkt oder indirekt als Zulieferer vom Export. Waren im Wert von rund sieben Milliarden Euro (2015) werden aus Kärnten über die Grenzen geliefert, Dienstleistungen nicht mitgerechnet. War die Exportoffensive im Jahr 2016 noch mit 500.000 Euro ausgestattet (je zur Hälfte Wirtschaftsreferat und WK), wurde diese Offensive für das Jahr 2017 auf eine Million Euro (50:50 Land, WK) aufgestockt. „Unsere Wirtschaft muss wachsen, der Wirtschafskreislauf muss in Schwung bleiben. Eine Möglichkeit für beides ist die verstärkte Internationalisierung der Kärntner Wirtschaft“, begründete Benger.

Gerade diese Woche befindet sich wieder eine Wirtschaftsmission mit zehn Kärntner Betrieben in Weißrussland. Alleine aus der Mission in den Iran im Vorjahr haben sich für die Kärntner Firmen konkrete Geschäfte in Millionen-Höhe ergeben. „Diese Missionen sind der Nährboden für den Export und schaffen Verständnis für einen neuen Markt, Vertrauen auf politischer Ebene, um die Markteintritte zu ermöglichen und die Kärntner lernen Gepflogenheiten, Mentalitäten aus erster Hand kennen. Hemmschwellen werden abgebaut, Bedingungen für einen Export erklärt“, beschrieb Benger.

Heuer haben bereits 43 Kärntner Betriebe durch die Exportoffensive über die Grenzen des Landes hinausgeschnuppert. So waren beispielsweise elf heimische Firmen auf der Handwerksmesse in München auf 270 m2 im März vertreten. 22 Kärntner Unternehmen nahmen an der Wirtschaftsmission nach Zagreb Anfang April teil.

Geplant sind 2017 noch ein „Incoming Matchmaking“ im Rahmen des Köln-Kärntner Wirtschafts-Dialoges mit 35 Kölner Firmen im Juni, eine Startup-Reise nach Dublin im Juli. „Gerade Startups kennen keine Grenzen und leben von grenzüberschreitenden Vernetzungen. Die Dublin-Reise ist mit 20 jungen Unternehmen ausgebucht“, so Benger. Weiters wird es eine Wirtschaftsmission zur MOS-Messe in Celje im September geben, verbunden damit ist die Teilnahme am internationalen Matchmaking-Event. Und schließlich werden die Kärntner Ende des Jahres auch eine Übersee-Wirtschaftsmission angehen. Mexiko oder Kolumbien/Peru oder Singapur/Indonesien stehen am Plan.

 

 

 

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