Lebensraum 4.0: Schneekompetenz bündeln

 

erstellt am
10. 05. 17
13:00 MEZ

Aufsichtsrat beschließt Kompetenzzentrum für Beschneiung
Innsbruck (lk) - Am 09.05. tagte der Aufsichtsrat der Lebensraum Tirol 4.0 GmbH, der Gesellschaft für integrierte Standortentwicklung, mit dem Ziel der Verbreiterung und Stärkung der Dachmarke Tirol. Auf der Tagesordnung standen das Kompetenzzentrum für Alpinsport und Schnee, das den Schnee für die Zukunft entwickeln soll. Überdies wurde heute eine Machbarkeitsstudie für das Technologiezentrum in Kranebitten beschlossen. Von diesem Technologiezentrum ausgehend sollen nach dem Vorbild MedEL Innovationen entwickelt und marktreif wertvolle Produkte und Know How entstehen.

„Als Wintersportland im internationalen Wettbewerb ist Tirol auf Investitionen in Infrastruktur und Schneesicherheit angewiesen. Dabei besteht gerade im Bereich der Beschneiung mit Schneekanonen und weiteren Beschneiungsanlagen hohes Potenzial für ressourcenschonende Innovationen“, erklärte LH Günther Platter. Denn allein in Tirol werden von den 7.300 ha Pistenfläche 5.500 ha beschneit. Optimierte Beschneiungstechnologien mit einem effizienten Ressourceneinsatz sind nicht nur für Tirol ein stark wachsender Wirtschaftszweig: „Wir wollen in diesem Bereich österreichweit und europaweit führend werden. Deshalb werden wir ein international sichtbares Kompetenzzentrum für technische Beschneiung und Schneemanagement ins Leben rufen.“

Konkret sollen die Beschneiungsanlagen vor Ort in den Tiroler Skigebieten verbessert, an der Schneeerzeugung geforscht und damit die saisonale Planbarkeit der Skigebietsbetreiber optimiert werden. Dabei werden Partner aus der Wirtschaft, der Fachverband der Seilbahnen und Partner aus Wissenschaft (Universität Innsbruck, MCI, FH Kufstein) ihr Know How bündeln.

Machbarkeitsstudie für Technologiezentrum Kranebitten
Das Technologiezentrum am Standort Technik-Kranebitten soll Platz für akademische Firmengründungen von Tiroler Hochschulen bieten. Damit auch hier der Synergieeffekt aus Forschung und Innovation Hand in Hand mit umsetzbaren wirtschaftlichen Projekten seine volle Entfaltung bieten kann, wird in den nächsten Monaten eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, in welcher Ziele, Schwerpunkte, Finanzierung und Leistungen des Technologiezentrums konkretisiert werden. „MedEL ist für mich das Paradebeispiel: Eine wissenschaftliche Idee wurde marktreif weiterentwickelt und verhilft mittlerweile unzähligen Menschen zu besserem Hörvermögen. Genau das soll das Ziel des Technologiezentrums sein: Die Kombination von Wissenschaft und Wirtschaft führt dabei zum Erfolg. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden im Herbst diesen Jahres präsentiert“, kündigte LH Platter an. Die beteiligten Institutionen sind neben dem Land Tirol, die Bundesimmobiliengesellschaft, die Universität Innsbruck, die Medizinische Universität Innsbruck, das MCI, die Private Universität für Medizinische Informatik und Technik UMIT sowie die FH Kufstein.

 

 

 

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