Caritas Werkstatt Zwettl feierte 40-Jahr-Jubiläum

 

erstellt am
22. 05. 17
13:00 MEZ

LR Schwarz: Fähigkeiten und Stärken von Menschen mit Behinderungen auf dem Weg zur Inklusion stärken
Zwettl/St. Pölten (nlk) - Die Caritas Werkstatt Zwettl beging am 19.05. feierlich ihr 40-Jahr-Jubiläum. Zu den Ehrengästen zählte Sozial-Landesrätin Barbara Schwarz, die in ihrer Rede festhielt: „Auch Menschen mit Behinderungen haben Fähigkeiten und Stärken, die es zu fördern gilt. Seit 40 Jahren finden sie in der Caritas Werkstatt Zwettl sinnvolle Aufgaben und Beschäftigung. Das Haus trägt somit einen bedeutenden Teil auf dem Weg zur Inklusion bei und dafür danke ich allen Verantwortlichen.“

Die Caritas Werkstatt Zwettl entstand 1977, damals noch unter Bezeichnung „Tagesheim“. Aktuell arbeiten 56 Menschen mit kognitiver Behinderung in der Caritas Werkstatt Zwettl. „Sie werden von 16 Caritas Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Zivildiener betreut und begleitet“, so Werkstattleiter Franz Trappl. Zu den größten Abteilungen gehören die Backstube und die Holzwerkstatt. Weitere Arbeitsbereiche sind die Weberei, eine Kerzenabteilung sowie Natur-, Dekorations- und Hauswirtschaftsabteilungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mobilien Auftragsteams sind vor allem in der Grünraumpflege in Zwettl tätig, sowohl bei Firmen als auch in Gärten von Privathaushalten. Weiters reinigen sie Parkplätze, pflegen Gräber, lagern Holz ein und erledigen im Winter die Schneeräumung. Im Verkaufsladen „S´Mitbringsl“ werden ein Bügelservice und verschiedene Caritas-Produkte von mehreren Waldviertler Werkstätten zum Verkauf angeboten. Über einen besonderen Erfolg bei der Arbeitssuche und der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt freut sich Beate Stellner, die stellvertretende Werkstattleiterin. So arbeiten seit vier Jahren zwei Personen in Teilzeit in einem Pflegeheim.

„Leider ist das Bild von Menschen mit Behinderungen immer noch von Vorurteilen und Schranken in unseren Köpfen geprägt. Entscheidend ist: Dort wo es möglich und sinnvoll ist, sollte in unserer Gesellschaft nicht nur Integration, sondern Inklusion stattfinden. Die Werkstatt ermöglicht den Menschen mit Behinderungen ein großes Stück Teilhabe und Selbstbestimmung in ihrem Leben“, ist Landesrätin Schwarz überzeugt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.noel.gv.at

 

 

 

 

 

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