Mikl-Leitner bei der Eröffnung der
 Konferenz "Agenda Austria 2020" in Krems

 

erstellt am
29. 05. 17
13:00 MEZ

60 Millionen Euro für „Masterplan Digitalisierung Niederösterreich“
Krems/St. Pölten (nlk) - „Digitalisierung in Wirtschaft und Staat“ lautet das Thema der Konferenz „Agenda Austria 2020“, die am 29.05. an der Donau-Universität Krems abgehalten wird und von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner, Bundesminister Dr. Wolfgang Brandstetter, Rektor Mag. Friedrich Faulhammer und Bürgermeister Dr. Reinhard Resch eröffnet wurde.

Die Digitalisierung habe in alle Lebensbereiche Einzug gehalten und man habe nun die Aufgabe, diese Entwicklung mitzugestalten und „die Digitalisierung für uns zu nutzen“, sagte Landeshauptfrau Mikl-Leitner in ihren Eröffnungsworten. Schon bei ihrem Amtsantritt habe sie ein großes Ziel definiert: „Unser Ziel ist, dass Niederösterreich nicht nur das größte Bundesland ist, sondern wir wollen Niederösterreich auch zum schnellsten Bundesland machen. Schnell, wenn es um schnelle Entscheidungen geht für Arbeitsplätze, für Betriebsansiedlungen, für Verfahren oder bei Entscheidungen für die Anliegen unserer Landsleute.“ Dies sei „eine wichtige Grundlage für eine effiziente Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik sowie für die Lebensqualität der Landsleute“, betonte sie.

In Niederösterreich habe man daher den „Masterplan Digitalisierung“ mit 92 konkreten Maßnahmen auf den Weg gebracht, 60 Millionen Euro nehme man dafür in die Hand, so Mikl-Leitner weiters. Eine neue Stabstelle für Technologie und Digitalisierung solle „motivieren, informieren, koordinieren und vernetzen“ und habe auch den Auftrag, ein Konzept für ein „Haus der Digitalisierung“ zu erstellen, informierte die Landeshauptfrau: „Dieses Haus der Digitalisierung soll Knotenpunkt von Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Bevölkerung sein.“

Die Donau-Universität Krems sei „auch für uns in der Justiz ein wichtiger Partner“, sagte Justizminister Brandstetter über den Austragungsort der hochkarätigen Tagung und betonte die hier vorhandene „Mischung aus höchster Fachkompetenz und der Leidenschaft für das, was man tut“. Die Digitalisierungs-Projekte, die man im Bereich der Justiz entwickelt habe, seien „Exportschlager“, man habe sich dadurch einen „großartigen Ruf innerhalb der EU“ erarbeitet. Der Justiz gehe es vor allem darum, „das Optimale für den Bürger herauszuholen“. Gerade im Zusammenhang mit der Digitalisierung gehe es aber auch darum, „den Menschen nicht aus dem Auge zu verlieren – die Digitalisierung hat seinem Wohl zu dienen und ihn zu unterstützen“, appellierte er.

Als Vertreter der gastgebenden Universität begrüßte Rektor Faulhammer die Tagungsteilnehmer. „Das Thema der Digitalisierung ist eines, das uns alle in besonderem Maße beschäftigt“, so Faulhammer, der betonte, dass die Digitalisierung als Querschnittsmaterie an der Donau-Universität in vielfältiger Weise eine besondere Bedeutung einnehme.

Die enge Verzahnung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft sei ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Krems, sagte der Bürgermeister von Krems, Reinhard Resch, in seinen Begrüßungsworten. Die Stadt als auch die Kremser Unternehmen würden die Digitalisierung als Herausforderung, aber auch als Chance sehen, meinte er.

Die Konferenz der „Agenda Austria 2020“ setzt sich heute noch den gesamten Tag mit dem Thema „Digitalisierung in Wirtschaft und Staat“ auseinander. Hochkarätige Referenten informieren über Projekte und Initiativen, Keynote-Reden hielten am heutigen Vormittag etwa Staatssekretärin Mag. Muna Duzdar sowie Mag. Heidrun Strohmeyer vom Bildungsministerium, Impulsreferate kamen von Univ.Prof. Mag. Dr. Peter Parycek und Univ.Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber von der Donau-Universität Krems. Am Nachmittag stehen u. a. eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Digitalisierung der Prozesse in Wirtschaft und Staat. Chancen und Risiken. Braucht es Regulierungsmaßnahmen?“ und weitere Referate zum Thema am Programm, für den Abend ist ein Business-Talk mit Bundesminister Thomas Drozda angekündigt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.noel.gv.at

 

 

 

 

 

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