Österreich koordinierte internationales Unterstützungs-
 schreiben für Warschauer LGBTIQ-Parade vom 3. Juni

 

aiktulisier
06. 06. 17
13:00 MEZ

45 BotschafterInnen und VertreterInnen internationaler Institutionen haben unterzeichnet
Warschau/Wien (bmeia) - Zur heurigen, schon 16. Warschauer 'Equality Parade' am Samstag, dem 3. Juni 2017, koordinierte die Österreichische Botschaft in Warschau das öffentliche Unterstützungsschreiben von 45 ausländischen BotschafterInnen aus allen Erdteilen und VertreterInnen internationaler Institutionen. Unterstützt wurden darin die "Bemühungen, um ein öffentliches Bewusstsein für Themen zu schaffen, welche die lesbische, gay, bisexuelle, Transgender- und Intersex-/ LGBTI-Gemeinschaft und andere Gemeinschaften in Polen betrifft, welche vor ähnlichen Herausforderungen stehen."


Botschafter Dr. Thomas Buchsbaum bei der Übergabe des Unterstützungsschreibens in Warschau
(Foto: Österreichische Botschaft Warschau)


Das geographische Spektrum der BotschafterInnen reichte von Brasilien bis Japan, von Kanada bis Neuseeland, von Finnland bis Südafrika, von Irland über Albanien bis zur Ukraine und Israel, und umfasste auch mehr als zwei Drittel der EU-Mitgliedsstaaten. Noch nie hat ein derartiges Schreiben in Polen so viele internationalen UnterzeichnerInnen aufgewiesen.

In dem offenen Schreiben - das auch ähnliche Veranstaltungen in Gdansk, Lódz, Kraków, Poznan und Wroclaw miteinbezog - sprachen sich die UnterzeichnerInnen für eine "gemeinsame Arbeit für ein Klima von Nicht-Diskriminierung, Toleranz und gegenseitiges Akzeptanz" aus, um "alle BürgerInnen vor Gewalt und Diskriminierung zu schützen" und ihnen "gleiche Möglichkeiten zu sichern. LGBTI-Rechte sind universale Menschenrechte, welche jede Person unterstützen sollte."

Die 45 in Polen akkreditierten BotschafterInnen und VertreterInnen internationaler Institutionen "loben die harte Arbeit von LGBTI- und anderen Gemeinschaften in Polen und in der Welt, die versuchen, Menschenrechte für LGBTI- und andere Personen, welche vor ähnlichen Herausforderungen stehen, zu sichern, und Diskriminierung insbesondere auf Basis der sexuellen Orientierung oder Gender-Identität zu beenden." Dazu sei insbesondere der Schutz dieser Gemeinschaften vor verbalen und physischer Attacken sowie hate speech nötig. Besondere Aufmerksamkeit sei Sektoren wie Unterricht, Gesundheit, Soziales, Staatsangehörigkeit, öffentlicher Dienst und staatliche Dokumente zu widmen.

Das Schreiben wurde vom Österreichischen Botschafter in Polen, Dr. Thomas M. Buchsbaum, namens aller UnterzeichnerInnen im Amt der polnischen Premierministerin und im polnischen Parlament überreicht und wurde von ihm zu Beginn der 'Warsaw Equality Parade' vorgetragen. Zur Eröffnung der Parade sprachen aus Österreich auch die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Ulrike Lunacek, und - namens der 'European Lesbian Conference' - die Bundesrätin Ewa Dziedzic (Grüne).

Offizielle Hashtags der Parade sind #ParadaRownosci2017 und #PR2017 sowie #MakeWarsawProud.

 

 

 

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