Wien als Hotspot der europäischen Energieforschung

 

erstellt am
31. 05. 17
13:00 MEZ

Wien (ait) - Neu gewählter EERA Vice-Chair Brigitte Bach lädt die Spitzen der europäischen Energieforschung zum jährlichen Summer Strategy Meeting in das AIT ein, um strategische Fragen der künftigen Zusammenarbeit zu diskutieren. Von 30. bis 31. Mai ist Wien Treffpunkt für EnergieexpertInnen aus ganz Europa. VertreterInnen von Forschungsorganisationen, Universitäten und der Europäischen Kommission diskutieren beim Summer Strategy Meeting der European Energy Research Alliance (EERA) strategische Fragen der europäischen Energieforschung. Das von AIT organisierte Arbeitstreffen soll die Zusammenarbeit zwischen den zahlreichen Organisationen weiter stärken.

EERA: zentrale Säule der europäischen Energieforschung
Die EERA ist ein Zusammenschluss von über 175 europäischen Forschungsorganisationen und Universitäten im Bereich Energieforschung. Anfang Mai wurde ein neues Spitzenteam für diese europäische Forschungsallianz gewählt. Neuer Chairman ist Nils Røkke, Director of Sustainability der norwegischen Forschungsorganisation SINTEF. Als Vice-Chair für die nächsten zwei Jahre fungiert Brigitte Bach, Head of Center for Energy am AIT. Diese Ernennung unterstreicht die wichtige Rolle Österreichs in der europäischen Energieforschung. „Vorrangiges Ziel für die nächsten Jahre ist es, die Kompetenzen der einzelnen Mitglieder weiterhin zielorientiert zu verknüpfen und damit Technologieentwicklung auf höchstem Niveau voranzutreiben“, so Bach. „Die EERA spielt hier als Schnittstelle zwischen den Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission eine wichtige Rolle.“ Die EERA ist auch eine zentrale Säule des Strategischen Energieplans (SET-Plan) der Europäischen Kommission. Ziel des SET-Plans ist die Entwicklung und Umsetzung kosteneffizienter emissionsarmer Energietechnologien zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele für 2020 und 2030. Durch den Einsatz der entwickelten Energietechnologien sollen die Treibhausgasemissionen der EU bis 2050 um 80 bis 95% gesenkt und damit die globale Erwärmung auf 2°C beschränkt werden. Um diese Ziele zu erreichen forciert das europäische Forschungsnetzwerk EERA den Know-how-Austausch zwischen den einzelnen Ländern, entwickelt Strategien und Roadmaps für die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten und führt gemeinsame Projekte im Rahmen von Joint Programmes durch.

Österreich federführend in Zukunftsthemen
In den derzeit 17 Joint Programmes wird an den zentralen Herausforderungen der Energiezukunft gearbeitet, von Smart Grids über Windenergie bis hin zur Photovoltaik. "Das AIT ist aktiv an sieben dieser Joint Programmes beteiligt; das JP Smart Cities wird sogar von uns koordiniert", erläutert Brigitte Bach. „Das AIT ist damit in vielen der zentralen Forschungsprogramme und auch im obersten Gremium der EERA, dem Executive Committee, vertreten. Zusammen mit zahlreichen Aktivitäten des Ministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie trägt das entscheidend dazu bei, dass Österreich auf europäischer Ebene mittlerweile eine führende Rolle in den Zukunftsthemen Smart Cities und Smart Grids übernimmt“.

Die Zusammenarbeit weiter stärken
Beim diesjährigen Summer Strategy Meeting der EERA stehen vor allem die Koordination mit der Europäischen Kommission und den Mitgliedsstaaten im Mittelpunkt. Das UN-Klimaschutzabkommen von Paris erhöht den Druck, die für die Erreichung der europäischen Klimaschutzziele erforderlichen Technologien rechtzeitig zu entwickeln und zu implementieren.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.ait.ac.at

 

 

 

 

 

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