Österreichischer Satellit „Pegasus“ hebt ins All ab

 

erstellt am
22. 06. 17
13:00 MEZ

Start in Indien am 23. Juni um 6 Uhr Mitteleuropäischer Zeit – Pegasus ist der dritte österreichische Satellit im Orbit
Satish Dhawan/Wiener Neustadt/Wien (bmvit) - Der österreichische Forschungssatellit „Pegasus“ startet am 23.06. in die Erdumlaufbahn. Pegasus wird um 6 Uhr früh Mitteleuropäischer Zeit vom Weltraumbahnhof Satish Dhawan in Indien mit einer Trägerrakete ins All transportiert. Gebaut wurde der Nanosatellit von Studentinnen und Studenten an der FH Wiener Neustadt und Technischen Universität Wien. Er wird die Thermosphäre untersuchen, die höchste Schicht der Erdatmosphäre. So ermöglicht er etwa bessere Wettervorhersagen oder Erkenntnisse über die Erderwärmung. Mit Pegasus wird der dritte Satellit Made in Austria ins All abheben.

„Österreich spielt mittlerweile in der Königsklasse der Satellitenbauer. Wir investieren rund 70 Millionen Euro im Jahr in Weltraumforschung. Damit helfen wir heimischen Betrieben, neue Technologien zu entwickeln und an Missionen teilzunehmen, etwa um Planeten zu erforschen, Erdbeobachtungsdaten zu verarbeiten oder Wettervorhersagen zu treffen. Und wir ermöglichen unseren Studierenden so eine hervorragende Uni-Ausbildung, in der sie echte Satelliten bauen“, sagt Weltraumminister Jörg Leichtfried.

Pegasus ist der dritte österreichische Satellit im All. Bereits seit 2013 befinden sich TUGSAT-1 der TU Graz und UniBRITE der Universität Wien in der Erdumlaufbahn. Sie messen Helligkeitsschwankungen von Sternen. Im kommenden Jahr wird der von der TU Graz für die europäische Weltraumagentur ESA entwickelte Forschungssatellit OPS-SAT die österreichische Weltraumflotte weiter vergrößern. Er testet neue Weltraumsoftware, mit der Störquellen für Weltraumfunk gefunden werden können. Im Jahr 2020 soll PRETTY starten. Der Forschungsatellit wird von der TU Graz gebaut und ist Teil der weltweiten Wetterbeobachtung der ESA.

Countdown-Website des Raketenstarts: http://blog.isilaunch.com/

 

 

 

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