VOR: Fahrgastzuwächse im ersten
 Jahr des neuen Tarifsystems

 

erstellt am
10. 07. 17
13:00 MEZ

Seit einem Jahr sind Wien, Niederösterreich und das Burgenland auch tariflich eine Mobilitätsregion
St. Pölten/Eisenstadt/Wien (vor) - Seit Juli 2016 gehören das VVNB-Wabensystem sowie das VOR-Zonensystem der Vergangenheit an, denn für den öffentlichen Verkehr in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland gilt nunmehr das einheitliche Tarifsystem des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR). Seitdem gibt es einheitliche Tickets für Bus und Bahn sowie durchgängige Ermäßigungen für SeniorInnen und Menschen mit Behinderung. Für ganz Wien, Niederösterreich und das Burgenland gilt eine relationsbezogene Preisberechnung im öffentlichen Verkehr. Rund 8 % Zuwachs bei den bisherigen Jahreskarten-Verkäufen zeigen: Das neue System kommt bei den Fahrgästen gut an.

Der 6. Juli 2016 markiert einen Meilenstein in der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland – denn seitdem verfügt die österreichische Ostregion über einen einheitlichen Öffi-Tarif. Der neue VOR-Tarif ersetzte die Systeme des „VOR-Alt“ sowie des VVNB (Verkehrsverbund Niederösterreich-Burgenland), die durch starre Zonen bzw. Waben geprägt waren.

Gemeinsam mit den massiven Verbesserungen in den letzten Jahren trägt das neue Tarifsystem zum anhaltenden Erfolg des öffentlichen Verkehrs in der Ostregion bei: Während Fahrplanverbesserungen etwa auf einzelnen Bahnstrecken wie der Kamptalbahn oder der inneren Westbahn (Westbahn Wienerwald) zu Fahrgastzuwächsen von bis zu 20 % führten, konnte ein Plus von rund 8 % bei den Jahreskarten im VOR verzeichnet werden. Auch die Ausweitung des 10-Minuten-Angebots nach Liesing wird von den KundInnen sehr gut angenommen, so wurde hier ein Fahrgastzuwachs von ca. 10 % verbucht.
Derzeit werden die Verkaufsdaten sämtlicher Unternehmen im VOR (darunter Wiener Linien, ÖBB, Wiener Lokalbahnen, NÖVOG und fast 40 Busunternehmen) zusammengeführt und ausgewertet. Eine umfassende Bilanz des neuen Tarifsystems kann im Herbst diesen Jahres vorgestellt werden.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick:

  • Der Ticketpreis errechnet sich aus den im Fahrplan angebotenen Strecken von A nach B
  • Starre Zonen im VOR wurden durch flexible Geltungsbereiche ersetzt, welche die Bus- und Bahnverbindungen von A nach B abdecken
  • Stadtverkehre im ehemaligen Verkehrsverbund NÖ-BGLD (VVNB) sind bei der entsprechenden Strecke inkludiert
  • Neu im VOR-Ticketsortiment: SeniorInnen- und Behinderten-Vergünstigungen sowie Tageskarten
  • VOR-Tickets sind wie gewohnt an VOR-Verkaufsstellen, in vielen Verkehrsmitteln und am Automat erhältlich, zusätzlich bietet der VOR-Onlineshop auf ein breites Ticketsortiment


Gute Zusammenarbeit im Sinne der Fahrgäste
An dieser Stelle sei die gute Zusammenarbeit mit den über 40 Schienen- und Busunternehmen unter dem Dach des VOR sowie den Mobilitätsmanagern in der Region erwähnt, welche im Zuge der organisatorischen und technischen Vorbereitungen sowie der Umsetzung gemeinsam für eine flächendeckende Mobilität und umfassenden Service für alle Fahrgäste gesorgt haben.

Verkehrsverbund Ost-Region (VOR)
Der Verkehrsverbund Ost-Region ist der größte Verkehrsverbund Österreichs und sichert seit 1984 mit mehr als 40 Schienen- und Busverkehrspartnern flächendeckende Mobilität und umfassenden Service für alle Fahrgäste in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland (kurz: Ostregion). Als moderne Mobilitätsagentur kümmert sich VOR in diesen drei Bundesländern grenzübergreifend um Planung, Finanzierung und Koordination des gesamten öffentlichen Verkehrs. Auf einer Fläche von 23.563 km² verkehren im VOR rund 900 Linien, die ca. 11.500 Haltestellen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland bedienen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.vor.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at