21er Haus: Fritz Wotruba im Skulpturengarten

 

erstellt am
07. 07. 17
13:00 MEZ

Wien (21er haus) - Neuaufstellung im Skulpturengarten des 21er Haus: Anlässlich des 110. Geburtsjahres von Fritz Wotruba (1907–1975) wird von 07.07. bis 30.11. 2017 der Skulpturengarten mit zentralen Werken des österreichischen Bildhauers bespielt. Der Skulpturengarten des 21er Haus beherbergt seit 2012 Werke international bekannter Künstlerinnen und Künstler, die hauptsächlich in Österreich arbeiten. Im Zentrum stehen fünf speziell für die Außenarchitektur des Gebäudes geschaffene Betonsockel (2013) von Heimo Zobernig, auf denen nun 13 Bronzefiguren von Fritz Wotruba zur Aufstellung gelangen.

Die diesjährige Auswahl von Skulpturen und deren Aufstellung auf den Zobernig-Sockeln wurde von Gabriele Stöger-Spevak, Kuratorin der Fritz Wotruba Privatstiftung, verantwortet. „Das große Figurenrelief für Brüssel, eine Dauerleihgabe des mumok, und die dreizehn ausgewählten Bronzegüsse aus dem Bestand der Fritz Wotruba Privatstiftung bilden zusammen eine konzentrierte Retrospektive des Werks Wotrubas,“ so Gabriele Stöger-Spevak.

Die Arbeiten des österreichischen Bildhauers Fritz Wotruba zählen zu den Klassikern der modernen Plastik. Als international erfolgreicher Künstler und Lehrer mehrerer Bildhauergenerationen beeinflusste er maßgeblich die österreichische Bildhauerei der Nachkriegsjahrzehnte und führte sie an die internationale zeitgenössische Plastik heran.

Im Skulpturengarten werden Wotrubas typologisch und motivisch wichtige Werkgruppen Stehende, Liegende sowie Hockende gezeigt. Die Auswahl deckt die gesamte Schaffenszeit des Bildhauers von den frühen Torsi bis zu späten Arbeiten der 1970er-Jahre ab und verdeutlicht Wotrubas Bestreben, Figur und Architektur miteinander zu verbinden. Präsentiert werden zentrale Arbeiten aller Werkphasen, von klassisch-figurativen Vorkriegsarbeiten, Werken aus den ersten Nachkriegsjahren bis zur Abstraktion der menschlichen Figur mit Würfeln und Quadern, Röhren-und Zylinderformen in den 1950er-Jahren. Die Arbeiten der 1960er-Jahre sind schließlich aus ungegenständlichen kubischen Einzelvolumina gebaut, die mit einfachen Formen dynamische und lebendige Figurationen bilden. In den letzten Schaffensjahren des Künstlers zeigt sich wieder ein organischeres Menschenbild mit runden Formen.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.21erhaus.at

 

 

 

 

 

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