Tirol: Große Nachfrage nach
 Förderung für Sonnenstromspeicher

 

erstellt am
05. 07. 17
13:00 MEZ

Neuauflage der Förderung zur Erhöhung des Eigenverbrauchs von PV-Anlagen
Innsbruck (lk) - Seit 1. Juli 2016 fördert das Land Tirol den Einbau intelligenter Stromspeicher und Steuerungen in Privathaushalten. Damit kann der Eigenverbrauchsanteil von Strom aus Photovoltaikanlagen in der Regel verdoppelt werden. Die derzeitige Förderung läuft am 15. Juli aus. Am 1. Oktober 2017 startet eine neue Förderaktion. In der Zwischenzeit eingebaute Stromspeicher können nachträglich eingereicht und über die neue Förderung unterstützt werden. Antragstellung und Abwicklung werden einfacher.

„Die Tirolerinnen und Tiroler unterstützen die Energiewende aktiv. Wöchentlich erreichen uns zwischen 30 und 40 Förderansuchen. Deshalb werden wir die Förderaktion verlängern und gleichzeitig die Abwicklung vereinfachen“, freut sich Energiereferent LHStv Josef Geisler über die anhaltend große Nachfrage. Innerhalb eines Jahres wurden für 400 intelligente Solarstromspeicher und zusätzlich mehr als 80 Steuerungen Förderzusagen erteilt. Die Nachfrage ist anhaltend groß.

Unabhängigkeit der Haushalte stärken
Bis zum Jahr 2050 will Tirol energieautonom sein und seinen Energiebedarf aus heimischen, erneuerbaren Energiequellen decken. „Energieunabhängigkeit beginnt im Kleinen. Dort wo die Energie erzeugt wird, soll sie idealerweise auch zum Einsatz kommen“, so Geisler. Derzeit wird nur ein Bruchteil der auf den Tiroler Dächern erzeugte Sonnenstrom in den jeweiligen Haushalten verbraucht. Batteriespeicher und intelligente Steuerungssysteme, die verbrauchsintensive Geräte dann zuschalten, wenn die Sonnenenergie verfügbar ist, erhöhen den Eigenverbrauchsanteil von durchschnittlich 30 auf 60 Prozent.

Weniger Bürokratie, mehr Flexibilität
Mit der Neuauflage der Förderung am 1. Oktober 2017 gehen auch zahlreiche Vereinfachungen einher. Anträge können unbürokratisch online eingebracht werden. Die Förderhöhe wird über Fixbeträge pro Kilowattstunde Speicherkapazität berechnet. Die maximale Förderhöhe beträgt wie bisher 3.500 Euro. Neu ist, dass größer Speicher nicht automatisch aus der Förderung fallen. In Summe stellt das Land Tirol für die Förderaktion 2,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Details zur neuen Förderung ab 1.10.2017
http://www.tirol.gv.at/umwelt/energie/energiefoerderungen/

 

 

 

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