App aus Österreich diagnostiziert
 Herzprobleme mit Handy-Kamera

 

erstellt am
04. 07. 17
13:00 MEZ

Bereits Pilotphase von START:IP identifizierte zahlreiche ungehobene Innovations-Schätze österreichischer Unis
Wien (prd) - Eine smarte Artificial Intelligence-Lösung erkennt Herzprobleme mit der Handy-Cam. Diese kurz vor dem Markteintritt stehende Innovation österreichischer WissenschafterInnen ist nur eine von zahlreichen, die im Rahmen der Pilotphase der START:IP-Initiative des universitären Gründerservice INiTS identifiziert wurde. Die Initiative findet kommerziell spannende Forschungsergebnisse österreichischer Universitäten und bietet diese potenziellen GründerInnen für den Aufbau innovativer Startups an. Die Vorteile der Initiative: Gründungsinteressierte finden Ideen und Universitäten sehen Forschungsleistungen in konkrete Anwendungen weiterentwickelt und vermarktet. Interessierten GründerInnen steht die startip.eu offen, die als zentrale Drehscheibe der Initiative dient.

Das Smartphone kann Ihr Leben retten - zumindest, wenn Sie die in Entwicklung befindliche App des Projekts Heartshield installiert haben. Dann reicht es Ihren Finger 60 Sekunden vor die Kameralinse des Handys zu legen und die App arbeiten zu lassen. Mittels Durchleuchtung wird dann der Sauerstoffgehalt im Blut gemessen und die Herzfrequenz berechnet. Dank smarter Artificial Intelligence-Algorithmen können so mit hoher Sicherheit Blockaden der Arterien identifiziert werden. Dass solch eine innovative App in Österreich zur Marktreife gelangt, ist der Initiative START:IP des universitären Gründerservice INiTS zu verdanken. Dieses matched ungenutzte Forschungsergebnisse an österreichischen Universitäten mit Personen, die Interesse an einer Unternehmungsgründung haben. Wie groß das Potenzial und Interesse auf beiden Seiten ist, zeigte dabei die vor kurzem beendete Pilotphase.

Dazu die Geschäftsführerin des INiTS Irene Fialka: "Die Pilotphase war auf einige wenige Universitäten in Wien begrenzt und hat aber sofort zur Identifizierung zahlreicher Forschungsergebnisse geführt, die sich zur Kommerzialisierung im Rahmen eines Start-Ups eignen. Für mehrere davon konnte das INiTS sogar noch während der Pilotphase interessierte Gründerinnen und Gründer finden".

Neben dem Team von Heartshields zählt auch das Startup 23° dazu. Ein umfassendes Data Warehouse für Open Data Portale, das demografische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Daten aggregiert und in einem Online Atlas visualisiert. Dabei können sowohl unterschiedlichste Formate als auch verschiedenste Quellen genutzt werden. Zu den weiteren Innovationen, die START:IP bereits in der Pilotphase entdeckte, zählen: Die elektronische Zunge - ein Test zur objektiven Beurteilung der Bitterkeit von Nahrungsmitteln und Pharmazeutika sowie eine Substanz, die eine bakterielle Infektion von Bienenvölkern verhindern kann. Je mehr Forschungseinrichtungen kontaktiert wurden, desto öfter stießen die InitiatorInnen von START:IP auf interessante Erfindungen.

Dank dieser Erfolge wird START:IP nun ab sofort auf fast alle Wiener Universitäten, auf die Technische Universität Graz und die Karl-Franzens-Universität Graz ausgeweitet. Auch internationalen Forschungseinrichtungen und innovationsgetriebenen Unternehmen steht die Initiative ab sofort offen - sei es als Technologiegeber oder -verwerter oder als Investor. Zusätzlich wurde das START:IP-Angebot stark erweitert - stand in der Pilotphase die Identifizierung und Vermittlung von ungenutzten Entdeckungen und Erfindungen im Fokus, so bietet die Initiative nun auch Matching Days zum Finden des jeweils bestgeeignetsten Gründerteams an. In der Folge erhalten diese Teams in einem mehrstufigen Prozess eine intensive Betreuung und Beratung von INiTS. Diese erfolgt bis zum "Showdown" am Pitching Day, an dem die Teams ihre nun ausgereifte Geschäftsidee potentiellen InvestorInnen vorstellen - und auf Investitionszusagen hoffen.

Unterstützt wird die START:IP Initiative des INiTS auch durch das Programm "Technologie-Awareness" der Wirtschaftsagentur Wien, die somit erneut einen effektiven Beitrag zur Wertschöpfung des an den Wiener Hochschulen geschaffenen Know-hows leistet. Weiters zählen seit diesem Jahr auch das WTZ Ost, der Rudolf Sallinger Fonds und Mercuri Urval zu den Unterstützern von START:IP. Interessierte Universitäten, private Forschungseinrichtungen und Unternehmen, InvestorInnen und GründerInnen informieren sich unter
http://www.startip.eu

Über INiTS (Stand Juli 2017):
INiTS, Universitäres Gründerservice Wien GmbH hat sich seit seiner Gründung 2002 als der Hightech Inkubator der Stadt Wien und einer der besten akademischen Inkubatoren weltweit etabliert. Mit dem Lean Startup-Ansatz, maßgeschneiderten Beratungsleistungen, erfolgsabhängigen Finanzierungsrunden und einem dicht gesponnenen Partnernetzwerk ist INiTS zur Kaderschmiede leistungsfähiger Startups im österreichischen Startup-Ökosystem geworden. Dies zeigt sich in einem beeindruckenden Track-Record der INiTS Startups, was sich in überdurchschnittlichen Werten wie Umsatz, Lebensdauer oder Anzahl der Beschäftigten der INiTS Incubees usw. niederschlägt. INiTS ist das Wiener Zentrum des AplusB-Programms des BMVIT und ein Unternehmen der Universität Wien, der Technischen Universität Wien und der Wirtschaftsagentur Wien.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.inits.at

 

 

 

 

 

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