Frauenberger: Notversorgung in Wien ist gesichert

 

erstellt am
21. 07. 17
13:00 MEZ

Runder Tisch aller Organisationen mit WGKK und Gewerkschaft unter Projektleitung von FSW-Chef Peter Hacker wurde von Stadträtin Frauenberger initiiert
Wien (rk) - „Die Berufsrettung ist ein essentieller Bestandteil der Notversorgung in Wien. Es ist mir daher ein wichtiges Anliegen, dass die MA 70 mit ausreichender Ausstattung für die Wienerinnen und Wiener im Einsatz ist. Das System, das auf den Einsatz der Berufsrettung und der Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen basiert, ermöglicht eine flächendeckende Versorgung“, so die Wiener Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger am 20.07. zur Situation der Notversorgung in Wien.

„Im Bereich des Krankentransportes verdanken die Unternehmen als PartnerInnen der Stadt Wien ihren exzellenten Ruf den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so Frauenberger weiter. „Ich versichere, dass ich es als meine Aufgabe sehe, diese hohe Qualität auch weiterhin sicherzustellen.“

Reformen im Bereich des Rettungs-, Krankentransport- und Krankenbeförderungswesens sind notwendig, um eine qualitativ hohe und effiziente Versorgung für die Zukunft garantieren zu können. Diese beinhalten neben der Berücksichtigung des medizinischen Fortschritts, den durch moderne Operationsmethoden verbesserten Zustand von Patientinnen und Patienten nach Spitalsbehandlungen, auch Grundsatzfragen der Organisation, Abläufe und Prozesse, sowie Fragen der künftigen Finanzierung.

„In einem ersten Schritt habe ich daher vor einigen Wochen alle Organisationen eingeladen und den Geschäftsführer des Fonds Soziales Wien, Peter Hacker, damit beauftragt für die Stadt Wien die Projektleitung für die notwendigen Reformen zu übernehmen, der mir in regelmäßigen Abständen über den Fortschritt der Gespräche berichten wird. Besonders wichtig ist mir dabei, dass dies in enger Abstimmung mit allen Partnerinnen und Partnern – also den Rettungsorganisationen, der Wiener Gebietskrankenkassa und der zuständigen Gewerkschaft VIDA - stattfindet, um Fragen der künftigen Organisation und der Weiterentwicklung von Regelwerken nach objektiven Kriterien im bestmöglichen Einvernehmen mit allen PartnerInnen voranzutreiben“, so Frauenberger.

Rettungswesen und Krankentransporte in Wien
Im täglichen Einsatzbetrieb stehen die Fahrzeuge der Berufsrettung sowie die Rettungswagen der freiwilligen Organisationen im Rettungsverbund zur Verfügung. Niedrigpriorisierte Einsätze werden zusätzlich an die Teams des Sozialmedizinischen Dienstes sowie ans Grüne Kreuz vergeben. Aktuell sind untertags rund 37 Rettungswagen der Wiener Berufsrettung im Einsatz, ergänzt durch zirka 18 Wagen der Freiwilligen Organisationen.

Die Stadt Wien ist natürlich auch auf Großschadensereignisse vorbereitet. Dazu gibt es klare Katastropheneinsatzpläne, in denen alle Einheiten der Stadt und der anderen Rettungsorganisationen eingeteilt sind. Einsatzpläne sind zu verschiedenen Szenarien ausgearbeitet, die mit den Einsatzorganisationen in Wien (Gruppe Krisenmanagement und Sicherheit in der Magistratsdirektion, Berufsrettung, Berufsfeuerwehr Wien, Freiwilligen Organisationen im Rettungsverbund, Wiener Linien, Wiener Netze…) und den dafür zuständigen Bundesdienststellen, wie der Landespolizeidirektion Wien, sowie dem Militärkommando Wien, etc. an die jeweilige Situation angepasst werden. Es finden in regelmäßigen Abständen Abstimmungen und Übungen statt. Internationale Großschadensereignisse werden dabei auch als Orientierungspunkt zur Bewältigung von möglichen Szenarien herangezogen.

„Grundsätzlich ist zu sagen, dass wir in Wien an vielen Schrauben drehen, um die Notversorgung der Wienerinnen und Wiener auch in Zukunft bestmöglich aufzustellen. Mit den Zentralen Notaufnahmen beschleunigen wir die medizinische Akutversorgung, der Ärztefunkdienst und das Gesundheitstelefon 1450 entlasten den Notruf bei nicht-akuten Fragen und durch die Umstellung der Notärztinnen und Notärzte in den KAV konnten wir mehr Ärztinnen und Ärzte rekrutieren. Im Notfall kann man sich auf die Rettungskette der Stadt Wien verlassen“, so Frauenberger.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at