Tabakmonopolverwaltung präsentiert
 Jahresbericht 2016

 

erstellt am
27. 07. 17
13:00 MEZ

GF Hannes Hofer: „Unser Trafikwesen soll Modell für Europa werden!“ - 100% der freiwerdenden Trafiken wurden an Menschen mit Behinderung vergeben.
Wien (mvg) - „Unsere Vision ist es, das österreichische Tabakeinzelhandelsmonopol als „Modell für Europa“ zu etablieren!“ zeigt sich Hannes Hofer, Geschäftsführer der österreichischen Monopolverwaltung (MVG) bei der Präsentation des Jahresberichtes 2016 in der Monopolverwaltung überzeugt, denn: „Mit diesem weltweit einzigartigen System stellen wir einen verantwortungsvollen und lizenzierten Vertriebskanal für sensible Genussprodukte unter gleichzeitiger Verfolgung von sozialpolitischen und gesundheitspolitischen Zielen sicher.“

Der Jahresbericht steht ganz im Zeichen der Stärkung des öffentlichen Bewusstseins über den wertvollen sozialpolitischen Beitrag, den die MVG bzw. das Tabakmonopol in Österreich leistet. Hofer: „Tabakfachgeschäfte sind eine Chance für Menschen mit Behinderung als Unternehmer - regional und voll integriert in der Gesellschaft - tätig zu sein!“

52,4% aller Inhaber von Tabakfachgeschäften waren 2016 Menschen mit Behinderung. Diesen bisher höchsten Anteil konnte die MVG dadurch erreichen, dass sie 100% aller freiwerdenden Trafiken im gesetzlich vorgegebenen Spielraum nur an Menschen mit Behinderung vergab. „Ich will diesen Anteil weiter erhöhen! Jeder Mensch mit Behinderung in Österreich soll wissen, dass sie oder er sich als Trafikant bewerben kann!“, appelliert Hofer und verweist auf die Homepage der MVG www.mvg.at, wo u.a. eine Nachfolgebörse und Ausschreibungen zu finden sind.

Einer von ihnen ist Hannes Steinwander, der im Mai 2016 eine Trafik in Krems übernommen hat: „Ein goldrichtiger Schritt in ein völlig neues Leben!“. Auch er sieht viel Potential im Trafikwesen trotz schwieriger Rahmenbedingungen, wie das ausnahmslose Rauchverbot in der Gastronomie 2018, die Schockbilder und die sinkende Ertragssituation bei steigenden Kosten und Regulierungen.

Schwierig haben es die Trafikanten vor allem, weil sie im Spannungsfeld zwischen Rauchkultur und Gesundheitspolitik stehen. Umso wichtiger ist es der MVG, die Vorteile des österreichischen Trafikwesens hervor zu streichen und das Vertrauen in dieses bei den Trafikanten, der Gesellschaft und der Politik zu stärken:

„Die Monopolverwaltung nimmt ihre Verantwortung war und beschreibt zu 6 Schwerpunkten, was sie 2016 unternommen hat, um ihre Vision zu erreichen. Die Themen reichen vom Jugendschutz, Heben der Quote der Vorzugberechtigen, Steigerung des Vertrauens der Trafikanten in ihre Zukunft, Erhöhung der Zufriedenheit mit der Monopolverwaltung, Steigerung der Bekanntheit des sozialpolitischen Aspekts des Tabakmonopols bis zum Halten des hohen Niveaus der Zufriedenheit der Teilnehmer mit der Trafikakademie.

Gleichzeitig hat die Politik ihre Verantwortung wahrzunehmen und den Trafikanten ihre wirtschaftliche Existenz langfristig zu sichern bzw. eine mittelfristige Planbarkeit herzustellen. Da besteht Handlungsbedarf! Die Trafikanten machen sich große Sorgen über ihre Zukunft!“. Eine Umfrage unter 1000 Trafikanten hat 2016 ergeben: nur bei 45% ist die Stimmung „gut“, nur 33% würden einem jungen, geeigneten Menschen raten Trafikant zu werden.

Insgesamt gab es 2016 5.784 Standorte, davon 2.434 bzw. 42% Tabakfachgeschäfte und 3.350 bzw. 58% Verkaufsstellen. Dass die Anzahl der Tabakfachgeschäfte 2016 nahezu konstant (-1%) blieb, bestätigt der MVG, dass die Strukturbereinigung der letzten Jahre nahezu abgeschlossen ist.

Die 2.434 Tabakfachgeschäfte machten 77% des Tabakgesamtumsatzes. Der Gesamtumsatz (aus Tabakwarenverkauf) aller Trafiken lag 2016 bei € 3,057 Mrd, davon waren Tabaksteuereinnahmen rd. € 1,8 Mrd und Umsatzsteuereinnahmen rd. € 0,5 Mrd.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.mvg.at

 

 

 

 

 

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