ÖBB: Die „neue“ Verbindungsbahn für
 eine neue Schnellbahn-Qualität in Wien

 

erstellt am
26. 07. 17
13:00 MEZ

Wien (öbb) - Die Verbindungsbahn ist ein wichtiges innerstädtisches Infrastruktur-Vorhaben für einen leistungsfähigen und attraktiven Schnellbahnverkehr in Wien. Nach langjähriger Planung wurde die Führung in Hochlage im Wiener Gemeinderat 2016 einstimmig beschlossen. Seither finden umfangreiche und frühzeitige Informationsveranstaltungen für die Bezirke und AnrainerInnen zu den Vorplanungen statt.

Derzeit ist Wien eine der am stärksten wachsenden Metropolen im deutschsprachigen Raum. Bis zum Jahr 2030 werden in Wien zwei Millionen Menschen wohnen. Um mit diesem Wachstum Schritt zu halten, muss auch das Öffi-Angebot ausgebaut und verbessert werden. Bis zum Jahr 2025 investieren die ÖBB, gemeinsam mit dem Verkehrsministerium und der Stadt Wien, in die Zukunft der Schnellbahn in Wien. Unser Ziel ist es, noch mehr Menschen für die Schnellbahn zu begeistern, damit Wien weiter wachsen kann. Für die ÖBB-Infrastruktur AG ist die Verbindungsbahn eines der wichtigsten Projekte in Wien. Mit der Modernisierung wird die Basis für einen Viertel-Stunden-Takt zwischen Hütteldorf und Meidling geschaffen. Dieser Ausbau bringt den WienerInnen und PendlerInnen nicht nur eine attraktive West-Ost-Verbindung durch die Stadt, sondern schafft für Fahrgäste auch wichtige Umsteigmöglichkeiten zu allen fünf Wiener U-Bahn-Linien und die Anknüpfung der großen Bahnknoten Wien Hauptbahnhof und Wien Meidling auf einer Linie mit der S80. Durch die Verbindungsbahn entsteht ein leistungsfähiger und attraktiver Schnellbahnverkehr in der Stadt.

Hochlage im Wiener Gemeinderat einstimmig beschlossen
Nach langjährigen Verhandlungen wurde im Wiener Gemeinderat am 29. Juni 2016 der Ausbau der Verbindungsbahn einstimmig beschlossen. In diesem Gemeinderatsbeschluss ist eindeutig die Hochlage festgehalten, geführt von der Weststrecke bis zur Schrutkagasse. In den Vorplanungen der Verbindungsbahn ist eine Anhebung der Trasse um rund 5,80 m und 2 m Lärmschutzwand beabsichtigt, im Haltestellenbereich möglichst transparent gestaltet. Das bedeutet konkret im Bereich der Auhofstraße und Hietzinger Hauptstraße ein kreuzungsfreies und sicheres Queren der Bahntrasse – jederzeit und ohne Wartezeiten. Neben der Hochlage sind auf der durch den 12., 13. und 14. Bezirk verlaufenden Strecke zwischen Hütteldorf und Meidling drei neue barrierefreie Haltestellen geplant: Hietzinger Hauptstraße, Speising und Stranzenbergbrücke. Diese Haltestellen ermöglichen bessere Verbindungen und sind ein weiterer Anreiz, das Auto stehen zu lassen. Denn je besser die Schnellbahn, desto mehr steigen PendlerInnen vom Auto auf die Schiene um. Dies bedeutet weniger Staus und weniger Feinstaub, dafür mehr Lebensqualität und mehr Freiräume in der Stadt.

Umfangreicher und frühzeitiger Informationsprozess auf allen Ebenen
Die Attraktivierung der Schnellbahn-Strecke zwischen Hütteldorf und Meidling bedingt langfristige Planungen. Die Vorplanungen rund um dieses wichtige innerstädtische Infrastruktur-Vorhaben laufen bereits. Dabei standen im ersten Schritt die Funktionalität der Haltestellen und mögliche Anbindungen der Schnellbahn an andere öffentliche Verkehrsmittel im Vordergrund. Themen wie die Grünraumplanung und die architektonische Gestaltung der Verbindungsbahn werden derzeit noch geplant und werden im Herbst 2017 präsentiert. Die AnrainerInnen-Bezirke und BürgerInnen wurden bereits umfassend über das Projekt informiert und frühzeitig eingebunden. Zum einem konnten bereits in zwei mehrtägigen Informations-Ausstellungen – November 2016 und Mai 2017 – AnrainerInnen und Interessierte Einblick in das aktuelle Planungsgeschehen gewinnen, zum anderen haben intensive Gespräche mit Bezirksvorstehungen und BezirksrätInnen zum Projekt Verbindungsbahn stattgefunden. Dieser Informationsprozess, bei dem auf den direkten Kontakt gebaut wird, soll auch weiterhin fortgesetzt werden.

Neue Schnellbahn-Qualität für Wien: noch mehr, noch zufriedenere Fahrgäste
Für die ÖBB Infrastruktur AG ist das Projekt ein wesentlicher Schritt für eine neue Schnellbahn-Qualität für Wien. Mit 300.000 Fahrgästen täglich ist die Wiener Schnellbahn schon heute ein erfolgreiches und umweltfreundliches Verkehrsmittel. Doch das Ziel ist, noch mehr Menschen für die Schnellbahn zu begeistern, damit Wien weiter wachsen kann und der öffentliche Verkehr gestärkt wird. Daher wird weiter in eine moderne, sichere und leistungsstarke Infrastruktur investiert.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 461 Millionen Fahrgäste und 111 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2016 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.265 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich rund 1.700 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

 

 

 

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