Leichtfried: Deutscher Diesel-Gipfel
 bringt "mageres" Ergebnis

 

erstellt am
03. 08. 17
13:00 MEZ

Einladung an deutsche Konzerne ein Angebot in Österreich zu machen
Berlin/Wien (bmvit) - „Das Ergebnis ist mager, es wäre für Umwelt und Konsumenten mehr drinnen gewesen“, kommentiert Verkehrsminister Jörg Leichtfried den Ausgang des deutschen Diesel-Gipfels. Kern des Paktes sind lediglich Software-Updates von Fahrzeugen, sowie eine vom Händler zu bezahlende Eintauschprämie für Autobesitzer, die auf ein sauberes Fahrzeug umsteigen. Darüber hinaus will man in Deutschland einen Fonds von Bund und Industrie zur Förderung von Maßnahmen gegen Stickoxidausstoß in Städten und Ballungszentren einrichten.

„Technische Nachrüstungen, die maßgebliche Abgaseinsparungen mit sich bringen, fehlen zur Gänze“, kritisiert Leichtfried. Konkret bemängelt der Verkehrsminister, dass nur fünf Millionen der rund 8,6 Millionen Fahrzeuge der Emissionsklassen „Euro 5“ und „Euro 6“ einem Software-Update unterzogen werden sollen. Die Ankündigung, den Stickoxid-Ausstoß durch diese Maßnahme um 25-30 Prozent zu reduzieren, ist „wenig ambitioniert“.

Wider Erwarten blieb zudem offen, welche Maßnahmen die deutschen Autobauer ergreifen wollen, um den Schaden in anderen Ländern, darunter Österreich, zu beheben. Der Verkehrsminister wird daher noch im August eine Einladung an die deutschen Konzerne aussprechen, ihre Lösungsvorschläge für Österreich zu präsentieren. „Klar ist, dass die Maßnahmen der Hersteller auch in Österreich und überall dort umgesetzt werden müssen, wo es betroffene Autos gibt. Es darf jedenfalls zu keiner Schlechterstellung der Betroffenen außerhalb Deutschlands kommen. Eine Nachrüstung darf auf keinen Fall zum Nachteil für Autobesitzer werden. Das müssen die Hersteller garantieren“, betonte Leichtfried.

 

 

 

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