Steinkellner: Wildschutz an oberösterreichischen
 Landesstraßen ist ein voller Erfolg

 

erstellt am
08. 08. 17
13:00 MEZ

75 Prozent weniger Wildunfälle im Jagdjahr 2016/2017
Linz (lk) - Mit der Brunftzeit und den dunkler werdenden Herbstmonaten steigt das Risiko von Wildunfällen auf den heimischen Straßen. Gemeinsam mit vier Versicherungsunternehmen und dem Oberösterreichischen Landesjagdverband unterstützt das Infrastrukturressort den Ausbau von Wildwarnern an oberösterreichischen Straßen. "Das Projekt ist ein großer Erfolg. Durch die Anbringung von akustischen und optischen Wildwarnern konnte die Anzahl an Unfällen bereits stark reduziert werden. Die Finanzierung des Projektes ist bis zum Jahr 2019 gesichert", so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

2.522 Wildunfälle weniger
Im Jagdjahr 2016/17 konnte aufgrund der Montage optischer- und akustischer Wildwarner die Anzahl der Wildunfälle um 2.522 Vorfälle reduziert werden. Dies entspricht einem Rückgang um durchschnittlich 75 Prozent. Seit dem Beginn des Projektes im Jahr 2010 konnten durch die Wildwarner mehr als 10.000 Wildunfälle vermieden werden.

Rund 126.000 Euro wurden für die Verkehrssicherheit investiert
Der Oberösterreichische Landesjagdverband koordiniert gemeinsam mit der Landesstraßenverwaltung die Anbringung und Positionierung der Wildwarngeräte entlang der Straßenabschnitte des Landes. Heuer werden rund 126.000 Euro investiert. Die Kostenbeteiligung der Jägerschaft beträgt 10 % der Gesamtsumme. Mittlerweile sind an Landesstraßen in 15 Bezirken, an 295 Streckenabschnitten, in 172 verschiedenen Jagdgenossenschaften, entlang von ca. 480 Straßenkilometern Wildwarner angebracht. Dies entspricht 22.349 optischen und akustischen Wildwarnern.

Wie funktionieren Wildwarngeräte?
Die Warngeräte werden auf den Leitpflöcken entlang der Landesstraßen montiert. Optische Wildwarner reflektieren einen Teil des Scheinwerferlichtes der Autos in die Landschaft. Das Wild wird so vom Überqueren der Straße abgehalten. Die akustischen Wildwarner machen die Tiere durch ein Tonsignal auf den nahenden Verkehr aufmerksam. Ein großer Vorteil dieser Geräte ist, dass der Wildwechsel durch die Wildwarngeräte nicht gänzlich unterbunden wird, da die Geräte erst beim Herannahen eines Autos ihre optischen oder akustischen Signale aussenden.

Finanzierung ist bis 2019 gesichert
Das Land Oberösterreich, der Oberösterreichische Landesjagdverband und die Versicherungsunternehmen OÖ Versicherung AG, Generali Versicherung, UNIQA Versicherung AG und Wiener Städtische Versicherung einigten sich, aufgrund des Erfolges, über die Weiterführung dieser Verkehrssicherheitsmaßnahme. Die Finanzierung ist somit bis zum Jahr 2019 gesichert. "Bis dahin werden wir jährlich rund 30 Kilometer im oberösterreichischen Straßennetz mit optischen und akustischen Wildwarngeräten ausrüsten. Damit erhöhen wir die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer deutlich“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at

 

 

 

 

 

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