"GEMEINSAM.SICHER" im Gemeindebau

 

erstellt am
21. 08. 17
13:00 MEZ

Weiter intensivierte Zusammenarbeit zwischen Wiener Wohnen und der Wiener Polizei für ein gesteigertes Sicherheitsgefühl der BewohnerInnen.
Wien (rk) - Sicherheit ist ein Grundbedürfnis und die Basis für eine hohe Wohn- und Lebensqualität in Wien. Da jede vierte Wienerin bzw. jeder vierte Wiener im Gemeindebau wohnt, hat Wiener Wohnen eine große Verantwortung – auch, wenn es um die Sicherheit der BewohnerInnen geht. Um weiterhin für höchste Sicherheit im Wohnumfeld der Gemeindebauten zu sorgen, ist die Städtische Wohnhausverwaltung im Rahmen von „GEMEINSAM.SICHER“ eine Partnerschaft mit der Polizei eingegangen. Die Vernetzung der Stadt Wien - Wiener Wohnen und der Polizei sorgt dafür, dass die sicherheitsrelevanten Anliegen der BewohnerInnen im Gemeindebau noch besser bearbeitet werden können.

„Sicherheit geht uns alle etwas an. Die Zusammenarbeit der Stadt Wien mit der Polizei ist schon sehr gut, dennoch wollen wir sie weiter ausbauen. Das Sicherheitsempfinden ist besonders mit der Lebensqualität verknüpft. Wien ist nach wie vor eine der lebenswertesten und vor allem sichersten Städte der Welt. Doch obwohl die Sicherheit sehr hoch ist, kann das subjektive Sicherheitsempfinden oft nicht mithalten. Mit ,GEMEINSAM.SICHER WOHNEN IM GEMEINDEBAU‘ setzen wir gemeinsam an, um das Sicherheitsgefühl der Wienerinnen und Wiener in den städtischen Wohnhausanlagen stärken“, erklärt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Direkter Draht zwischen Wiener Wohnen und Grätzlpolizei
Ziel von „GEMEINSAM.SICHER WOHNEN IM GEMEINDEBAU“ ist die noch bessere Abklärung von sicherheitsrelevanten Fragen und Anliegen in den Wohnhausanlagen. Einen großen Schritt zur Erfüllung dieses Vorhabens liefert der rege Austausch zwischen MieterInnen, Wiener Wohnen-MitarbeiterInnen und den SicherheitskoordinatorInnen und GrätzlpolizistInnen, die seit heuer in allen Wiener Bezirken zum Einsatz kommen.

„Mit ,GEMEINSAM.SICHER WOHNEN IM GEMEINDEBAU‘ errichten wir eine wichtige Brücke zwischen Wiener Wohnen und der Polizei. Ein schlechtes subjektives Sicherheitsgefühl führt zwangsläufig zu Frustration und Resignation unter den Bewohnerinnen und Bewohnern. Dem wollen wir mit diesem Projekt entgegen wirken“, betont Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl.

„Um die ohnehin gute Zusammenarbeit weiter zu intensivieren, hat Wiener Wohnen einen direkten Draht zwischen den zuständigen Kundenmanagerinnen und Kundenmanagern für die jeweilige Wohnhausanlage und der Grätzlpolizei eingerichtet. Auch Maßnahmen wie Sicherheitschecks vor Sanierungen unterstreichen, dass wir als Hausverwaltung das Thema Sicherheit ernst nehmen unsere Kompetenz und Erfahrung in die Initiative einbringen und den Grätzlbeamtinnen und Grätzlbeamten zur Verfügung stellen“, sagt Wiener Wohnen-Vizedirektorin Karin Ramser.

Grätzl-Tour der Stadt Wien jetzt auch mit Grätzlpolizei
Bereits seit Frühjahr 2016 besuchen MitarbeiterInnen von Wiener Wohnen im Rahmen der Grätzl-Tour Gemeindebauten unter der Koordination der MD-OS Gruppe Sofortmaßnahmen, um sich direkt vor Ort intensiv um die Anliegen der MieterInnen zu bemühen. In dieser Zeit steht das Mobilbüro des Stadtservice Wien für Anfragen zur Verfügung stehen, in dem auch die MitarbeiterInnen von Wiener Wohnen anwesend sind. Im Rahmen des Projektes „GEMEINSAM.SICHER“ beteiligen sich nun auch die GrätzlpolizistInnen an diesem bewährten Service der Stadt Wien.

„Sicherheit ist ein Gemeinschaftsprodukt. Es gilt die behördliche Nachschau von Polizei und Magistrat ebenso zu verbinden wie Service und Beratung. Ich bedanke mich in besonderem Ausmaß für die großartige Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei bei ,GEMEINSAM.SICHER IM GEMEINDEBAU‘, aber auch im Rahmen der Grätzltour der Gruppe Sofortmaßnahme und Stadtservice“, hält Magistratsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Müller fest.

Das Ziel der gemeinsamen Anstrengungen ist es, durch die Nähe zu den MieterInnen sicherheitsrelevante Themen ehestmöglich zu erfassen und dementsprechende Schritte zu setzen. So geschehen ist das etwa bei der Grätzl-Tour in der Wohnhausanlage Hasenleiten, bei der die gemeinsame Sicherheitsinitiative schon erste Erfolge vorweisen konnte. Nach vermehrten Kellereinbrüchen kam es nach Absprache zwischen Wiener Wohnen und der Polizei zu einer erhöhten Sicherheitspräsenz durch Kontrollen und Polizeistreifen.

Vor Sanierungen von Gemeindebauten werden durch Wiener Wohnen mittlerweile standardmäßig Sicherheitschecks durchgeführt, ein Pilotprojekt dabei war der Goethehof im 22. Bezirk. Im Rahmen der Sanierungsplanung wird die zu modernisierende Städtische Wohnhausanlage von und einer Mitarbeiterin bzw. einem Mitarbeiter aus dem Wiener Wohnen-Kundenmanagement und ExpertInnen des kriminalpräventiven Dienstes der Landespolizeidirektion Wien begangen. Hierbei werden sicherheitsrelevante Merkmale beurteilt und die Polizei verfasst eine Stellungnahme zur Wohnhausanlage. Sie wird bei der Ausarbeitung der Sanierungsvarianten in weiterer Folge berücksichtigt.

Ebenfalls in die Planung der Sanierung fließt eine Untersuchung ein, die die baulichen Gegebenheiten speziell aus Sicht von Frauen betrachtet und Hinweise zur Beseitigung und Vermeidung potentieller Angsträume liefert.

 

 

 

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