Sicherheitspartner werden von Gemeinden
 gut angenommen und um ein Jahr verlängert

 

erstellt am
18. 08. 17
13:00 MEZ

LH-Stv. Tschürtz präsentierte positive Zwischenbilanz des Projekts Gemeinde- Sicherheitspartner
Eisenstadt (blms) - Eine Zwischenbilanz des Projekts Sicherheitspartner präsentierte Sicherheitsreferent Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz am 17.08. mit dem Projektleiter DI Christian Spuller, Leiter der Landessicherheitszentrale (LSZ), und Mag. Christian Pfeiffer von der Forschung Burgenland. „Die Sicherheitspartner in den neun burgenländischen Pilotgemeinden kommen sowohl bei der Bevölkerung als auch bei Bürgermeistern sehr gut an. Ihre Präsenz wird als sehr positiv bewertet und die Rückmeldungen sind ausgesprochen erfreulich“, fasste Tschürtz die Ergebnisse der zum Projekt kürzlich durchgeführten Befragung zusammen. Das Projekt soll nun um ein Jahr verlängert und ab 2018 im Rahmen der Aktion „20.000“ des Bundes auf weitere Gemeinden ausgedehnt werden.

Seit Oktober 2016 sind Sicherheitspartner – derzeit 20 – in neun Pilotgemeinden in Grenznähe - Kittsee, Pama, Deutsch-Jahrndorf, Schattendorf, Loipersbach, Baumgarten, Rechnitz, Schandorf und Deutsch Schützen-Eisenberg - unterwegs. Zu ihren Aufgaben zählen Kontrollfahrten im Gemeindegebiet, Schulwegsicherung und die Kontrolle von öffentlichen Objekten, außerdem soziale Dienstleistungen wie Einkaufsfahrten und Nachschau an Privatobjekten. Bisher habe es insgesamt mehr als 1.000 Meldungen gegeben, kritische Fälle würden an die Polizei gemeldet.

„Fast ausschließlich positive Rückmeldungen, Sicherheitsgefühl ist gestiegen“
Durch die FH Burgenland, die das Projekt seit dem Start wissenschaftlich begleitet, wurden nun vor kurzem die Bürgermeister und Amtsleiter der teilnehmenden Gemeinde befragt. Die Kernergebnisse: Die Sicherheitspartner nehmen ihren Job sehr ernst, sie werden als freundlich, hilfsbereit, aufmerksam und präsent wahrgenommen, und sie haben das Vertrauen der Bevölkerung gewonnen. „Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden ist gut bis sehr gut, die Kommunikation mit den Sicherheitspartnern funktioniert, und das Sicherheitsgefühl ist enorm gestiegen. Es gibt fast ausschließlich positive Rückmeldungen“, freut sich Tschürtz. Vor allem die Schulwegsicherung stelle eine wertvolle Unterstützung dar.

Bereich Soziales ausbauen, gemeinsame Notdienstnummer für alle Partner
Es gebe aber auch Verbesserungspotential, sagt Tschürtz. „Wir müssen mehr im Bereich Soziales tun, mehr auf die Bevölkerung zugehen“. Die sozialen Dienste seien bisher kaum angenommen worden, diese müssten stärker kommuniziert werden. Pfeiffer regt außerdem die Installation einer gemeinsamen Notdienstnummer für alle Sicherheitspartner an.

Verlängerung um ein Jahr, Ausdehnung im Rahmen der Aktion „20.000“
Die positive Bilanz hat Tschürtz veranlasst, das Projekt Sicherheitspartner in den Pilotgemeinden um ein Jahr zu verlängern. Im Rahmen der Aktion „20.000“ des Bundes soll das Projekt ab 2018 auch auf weitere Gemeinden im ganzen Burgenland ausgedehnt werden, zunächst als Pilot in der gesamten Region Oberwart. „Einige Gemeinden haben großes Interesse bekundet“, berichtet Spuller. „Dieses Projekt passt zu 100 Prozent in die Aktion 20.000 des Bundes“, ist Tschürtz überzeugt. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 500.000 Euro im Jahr, davon werden von der EU ca. 200.000 Euro für Ausstattung und Schulungen beigesteuert.

„Präventivwirkung wichtiger Faktor“
„Ein wichtiger Faktor ist nicht zuletzt aber zweifellos die Präventivwirkung, die jedoch nicht messbar ist“, so der Sicherheitsreferent abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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