Düringer: „Das Kunstprojekt G!LT
 findet heute sein Ende“

 

erstellt am
18. 08. 17
13:00 MEZ

Wien (gilt) - Im Rahmen einer Pressekonferenz im Wiener Hotel Schani hat der Schauspieler und Kabarettist Roland Düringer am 18.08. sein Kunstprojekt offiziell beendet. Nachdem das Kunststück gelungen ist 4.486 Unterstützungserklärungen in ganz Österreich zu sammeln, startet nun das Demokratieprojekt G!LT. Gemeinsam mit 50 KandidatInnen tritt die Liste „Meine Stimme G!LT“ bei der kommenden Nationalratswahl an und fordert systemischen Wandel durch offene Demokratie.

„Die Pensionen sind sicher. Wohnen muss leistbarer werden. Beste Gesundheit für alle. Freibier und Weltfrieden für alle. Schöne Plakate, Null- Aussagen, Wahlversprechen und vieles mehr: Lasst Euch nicht verarschen! Wir brauchen keine Parteien mehr, wir machen das lieber selbst. Schlechter als die Parteien können es wir alle gemeinsam nämlich gar nicht machen.“ Mit diesem Aufruf appelliert Roland Düringer an die Österreicherinnen und Österreicher.

„Gemeinsam mit Menschen aus dem ganzen Land ist es uns gelungen eine Alternative für alle anzubieten die keine Lust mehr darauf haben das kleinste Übel zu wählen und sich den ständigen Lügen der Parteien auszusetzen“, so Düringer. „Das Ziel war ungültige Stimmen wieder gültig zu machen und diese im Wahlergebnis sichtbar zu machen, dass ist uns nun gelungen. Nun kann sich jeder und jede entscheiden, ob die Angebote der Parteien noch genug sind oder ob sich das System grundlegend ändern soll.

Offene Demokratie angestrebt
„Die zunehmende politische Ohnmacht in dieser Republik muss endlich ein Ende haben. Neben Skandalen und Stillstand haben die politischen Parteien in den letzten dreißig Jahren maximal für Unzufriedenheit in der Bevölkerung gesorgt,“ analysiert Düringer die politische Lage in Österreich. „Mit Hilfe der offenen Demokratie können wir sicherstellen, dass man seine Stimme nicht an der Wahlzelle abgibt. Bürgerparlamente sorgen dafür, dass jeder und jede sich an gesellschaftlichen Gestaltung beteiligen kann, wenn man das will. Moderne Technologie ermöglicht die Prozesse zugänglich zu machen und die Meinung der Menschen zurück ins Parlament zu holen.“

Prognosemarkt & Expertenräte
Im System offene Demokratie können alle Bürgerinnen und Bürger Themen ins Parlament einbringen. Diese werden dann, falls relevant genug, auf einem Prognosemarkt behandelt und dann in weiterer Folge durch Experten im Bürgerparlament abgehandelt. Das Ergebnis dieses Bürgerparlaments fließt dann in die Abstimmung in den Nationalrat.

„Durch dieses System werden unzulässig simplifizierende ja/nein Fragen vermieden und wir stellen sicher, dass nicht Willkür von oben oder vorgefestigte Programme die politische Lösungsfindung beeinflussen,“ beschreibt Hubertus Hofkirchner, Mitbegründer des Konzepts, die offene Demokratie. „Durch repräsentative Abbildung der Bevölkerung in den Bürgerparlamenten können wir sicherstellen, dass selbst bei komplexen Themen ein gut durchdachter Allgemeiner Wille entsteht. Die wachsende kollektive Intelligenz berücksichtigt bestmöglich die Interessen der Mehrheit bei sachrichtiger Abwägung gegen jene der Minderheiten. Das funktioniert gut und wurde auch in der Praxis schon bewiesen.“

Abschluss der Kandidatensuche
Gleichzeitig zur Abgabe der Unterstützungserklärungen muss die Partie auch die Kandidatensuche abschließen. In einem mehrstufigen Verfahren hat G!LT aus rund 1.000 Bewerbern und Bewerberinnen die finalen 50 Kandidaten gefunden. „Unsere Kandidaten sind echte Menschen,“ sagt Roland Düringer. „Wir haben versucht die Bevölkerung ins Parlament zu holen, von der Schülerin bis zum Pensionisten findet man bei uns einen bunten Querschnitt an tollen Menschen.“ Die endgültige Reihung der Bundesliste wird am 18.08. durchgeführt und die Kandidaten und Kandidatinnen werden dann im Laufe der nächsten Woche auf der Webseite der Partie und auf Facebook vorgestellt.

Themen werden zurückgeholt
Um das System der offenen Demokratie in Österreich erstmals anzuwenden, sucht G!LT nun Menschen, die sich am ersten Bürgerparlament beteiligen wollen. Alle können sich alle unter http://www.gilt.at/themenfindung anmelden und die wichtigsten Themen der österreichischen Politik diskutieren. 30 werden dann zum Bürgerparlament eingeladen und bestimmen den programmatischen Weg der Gültigen Stimmen mit. Auf diese Art und Weise wird G!LT die Sachthemen von den Parteipolitikern zurück zur Bevölkerung holen.

Über G!LT
Die politische Partie G!LT ist ein Projekt des Kabarettisten und Schauspielers Roland Düringer. Gegründet im September 2016, ist das Anliegen der politischen Partie, die Stimmen der Ungültig- und Nichtwähler (1,6 Millionen bei der NRW 13) gültig und diese im Wahlergebnis sichtbar zu machen. Des weiteren ist G!LT die gnadenlose Abrechnung mit Parteipolitik. Unter dem Motto „Wir sollten die Anliegen der Parteien endlich nicht mehr ernst nehmen“ will Roland Düringer die Demokratie in Österreich nachhaltig verändern, weil es sonst vielleicht zu spät ist.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.gilt.at

 

 

 

 

 

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