Österreich liest: Ein Zeichen für das Lesen

 

erstellt am
17. 08. 17
13:00 MEZ

Ein ganz persönliches Zeichen für das Lesen – von 16. bis 22. Oktober 2017
Wien (vielseitig) - Österreichs größtes Literaturfestival lockt jährlich eine halbe Million BesucherInnen in die Bibliotheken im ganzen Land: Im Mittelpunkt stehen bei der 12. Auflage von „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ auch die über 10.000 an den öffentlichen Büchereien Österreichs tätigen BibliothekarInnen, die das ganze Jahr über mit ihrer Kompetenz und ihrem Engagement ein sichtbares Zeichen für das Lesen setzen.

„Mit ihrer Begeisterung für Bücher sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der rund 1.300 öffentlichen Bu¨chereien Österreichs die besten Literaturvermittler und Leseförderer. In einer Zeit, in der das Angebot an gedruckten und elektronischen Medien und Informationen unu¨berschaubar geworden ist, geben sie individuelle und persönliche Beratung und hilfreiche Orientierung“, betont Markus Feigl, Geschäftsführer des BVÖ. „Daher stellen wir heuer einige von ihnen in einer eigenen Broschu¨re in biographischen Miniaturen der Schriftstellerin Barbi Markovic und Bildern des Fotoku¨nstlers Peter Rigaud vor: Die Leserinnen und Leser möchten wir damit zu einer kleinen Rundreise durch ausgewählte Bu¨chereien in ganz Österreich einladen.“

Vorgestellt werden BibliothekarInnen aus Büchereien mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben:

Christoph Huber hat nach mehreren Stationen als Jurist den Traumjob in der Stadtbücherei Lienz (T) gefunden, er schätzt den öffentlichen Zugang dieser Institution als Wert des Miteinanders über alles. Ursula Swoboda von der Bibliothek St. Martin/Klosterneuburg (NÖ) hat schon als Kind unter der Bettdecke gelesen, daher war sie auch während ihres Berufslebens immer schon ehrenamtlich in der Bibliotheksarbeit tätig.

Für Barbara Feßler steigern Spielen und Lesen die Konzentrationsfähigkeit von Kindern, sie erweitert daher mit großem Enthusiasmus die Spielesammlung der Mediathek- und Schulbibliothek Lauterach (Vbg.). Susanne Karri von der Kinderbücherei der Pfarre Hetzendorf (W) wiederum hat es geschafft, aus der kleinsten Bibliothek Wiens eine unendliche Werkstatt des kindlichen Geistes zu machen, und Helene Petz will in der Stadtbücherei Jennersdorf (Bgld.) vor allem Kinder für das Lesen begeistern: Sie lässt sie auch mit abstimmen, wenn es um den Neubau einer modernen Bibliothek geht.

Monika Überbacher von der Stadtbücherei St. Johann im Pongau (Sbg.) liebt neben dem persönlichen Kontakt zu den LeserInnen vor allem das Ablegen und Ordnen, und so wird sie ganz enthusiastisch, wenn sie vom Erstellen von Jahresstatistiken oder Förderansuchen erzählt. Auch für den gelernten Techniker Ewald Furtmüller war die Liebe zu den Menschen größer als die Liebe zu Maschinen, und so hat er sich Zeit seines Berufslebens als Sonderschulpädagoge und jetziger Leiter der Stadtbibliothek Neulengbach (NÖ) für die Integration von Jugendlichen eingesetzt.

Irmgard Müller kommen ihre privaten Interessen und Hobbys im Beruf zugute, sie leitet in der Hauptbücherei Wien (W) das College 5 mit den Bereichen Musik, Theater, Tanz, Film, bildende Kunst, Design, Architektur und Fotografie, und leiht sich dort immer wieder auch selbst Klaviernoten aus. Maria Ortner von der Gemeindebücherei Flachau (Sbg.) versteht es, jenseits des Tourismus rund ums Jahr mit einer Vielzahl an buchnahen und -fernen Aktionen die Menschen zum Austausch zusammenzubringen.

Das Ehepaar Christine und Thomas Ferchhumer arbeitet gemeinsam in der Öffentlichen Bibliothek St. Marienkirchen an der Polsenz (OÖ) und kämpft für eine zeitgemäße Bibliothek, die die Interessen der ganzen Gemeinde miteinbezieht und viele Veranstaltungen anbietet. Der gelernte Buchhändler Christian Willrich freut sich, dass er in der Stadtbibliothek Graz (Stmk.) nicht mehr dem Verkaufszwang unterliegt, sondern Unmengen an Lieblingsempfehlungen geben kann. Und für Alexandra Königsreiner von der Danielsberg Medi@thek Kolbnitz/Reißeck (Ktn.) ist das Erfolgsrezept jeder Bücherei klar: „Man muss sich vernetzen und mit allen kooperieren, damit sich jeder angesprochen fühlt und in die Bibliothek kommt.“

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.oesterreichliest.at

 

 

 

 

 

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