Außenhandel im ersten Halbjahr 2017:
 Zuwächse bei Ein- und Ausfuhren

 

erstellt am
08. 09. 17
11:00 MEZ

Wien (statistik austria) Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis Juni 2017 laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria nominell mit 73,19 Mrd. Euro um 8,7% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren stiegen um 8,0% auf 70,97 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 2,22 Mrd. Euro nach 1,59 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Arbeitstägig bereinigt erhöhten sich die Einfuhren um 8,7% und die Ausfuhren um 8,1%.

Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im ersten Halbjahr 2017 Waren im Wert von 51,54 Mrd. Euro (+7,2%). Der Wert der in diese Länder exportierten Waren verzeichnete ebenfalls einen markanten Anstieg gegenüber der Vorjahresperiode (+8,4%) und betrug 49,89 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union belief sich auf 1,64 Mrd. Euro nach 2,03 Mrd. Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres.

Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Zuwachs auf, und zwar sowohl bei den Importen (+12,5% auf 21,65 Mrd. Euro) als auch bei den Exporten (+7,1% auf 21,07 Mrd. Euro). Das Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten lag bei 0,58 Mrd. Euro. Exportseitig waren die Vereinigten Staaten der bedeutendste Handelspartner unter den Drittstaaten (+7,7% auf 4,71 Mrd. Euro).

Monatsergebnis Juni 2017: Einfuhren +1,3%, Ausfuhren +0,6%
Gegenüber Juni 2016 lag der Wert der Einfuhren von Waren im Juni 2017 mit 11,88 Mrd. Euro um 1,3% höher, die Ausfuhren von Waren betrugen 11,83 Mrd. Euro (+0,6%). Die Handelsbilanz wies ein Defizit in Höhe von 0,04 Mrd. Euro auf. Der Juni 2017 hatte zwei Arbeitstage weniger als der Vorjahresmonat; arbeitstägig bereinigt stiegen somit die Einfuhren um 8,5% und die Ausfuhren um 8,3%.

Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im Juni 2017 Waren im Wert von 8,68 Mrd. Euro, Waren im Wert von 8,22 Mrd. Euro wurden in diese Länder exportiert. Gegenüber Juni 2016 stiegen die Intra-EU-Importe um 2,0%; die Intra-EU-Exporte gingen um 0,1% geringfügig zurück. Dies führte mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu einem Handelsbilanzdefizit in Höhe von 0,46 Mrd. Euro.

Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,20 Mrd. Euro und zeigten gegenüber dem Vorjahresmonat einen Rückgang von 0,7%; die Extra-EU-Exporte hingegen erhöhten sich (+2,3% auf 3,62 Mrd. Euro). Das daraus resultierende Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten lag bei 0,42 Mrd. Euro.

5,4% der österreichischen Exporte gingen in BRICS-Staaten
Ein Nachtrag zum kürzlich beendeten BRICS-Gipfel 2017: 5,4% der österreichischen Exporte gingen im ersten Halbjahr 2017 nach Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS), und 8,4% der Importe kamen von dort. Die Zuwächse im Außenhandel mit den BRICS-Staaten lagen im Berichtszeitraum über dem globalen Durchschnitt: Importe +10,9% auf 6,18 Mrd. Euro und Exporte +13,1% auf 3,84 Mrd. Euro. China und der Russischen Föderation kam die größte Bedeutung im Warenaustausch innerhalb dieser Ländergruppe zu.

Ausführliche Außenhandelsergebnisse entnehmen Sie hier >

 

 

 

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