Salzburgs Residenzplatz wird neu gestaltet

 

erstellt am
13. 09. 17
13:00 MEZ

Licht für rechten Salzachtreppelweg
Salzburg (stadt) - Ein ausgesprochen sensibles Bauprojekt der Stadt Salzburg geht in die Umsetzung: Der Residenzplatz wird neu gestaltet. Der Bauausschuss der Stadt Salzburg unter Vorsitz von Gemeinderätin Hannelore Schmidt beschloss in seiner Sitzung am 11. September die Vergabe der Bau- und Pflasterungsarbeiten an die Firma Porr Bau GmbH aus Salzburg als Bestbieter mit einem Angebot von rund 3,52 Millionen.

Was ist geplant: Die bisher asphaltierten Bereiche zwischen Alter und Neuer Residenz, Mozartplatz und vor dem Postamt werden mit Granitsteinen aus dem Böhmerwald gepflastert, der innere Platzbereich wird auf Vorschlag der Architekten Wagner/Widmann mit Splitt aus selbigem Granit (Korngröße 11 mm) gestaltet. Um den Residenzbrunnen – der sich im Eigentum des Landes befindet - bleibt das Bachsteinpflaster erhalten. An der Nordfassade des Domes wird ein neuer, ganzjährig nutzbarer Fiaker-Standplatz eingerichtet. Mit der Umsetzung des Mahnmals für die Bücherverbrennung 1938 vor dem Heimatwerk wird noch 2017 begonnen.

Für die Abhaltung diverser Veranstaltungen wird wichtige Infrastruktur geschaffen. So wird es neue Elektroversorgungs- sowie Abwasserentsorgungsstationen geben. Alle Maßnahmen auf diesem heiklen, denkmalgeschützten Platz wurden mit dem Bundesdenkmalamt detailliert abgestimmt.

Das Straßen- und Brückenamt wird noch in diesem Herbst mit den Vorarbeiten beginnen, 2018 sind die Pflasterungsarbeiten geplant und 2019 wird der Platz geschottert.

„Der Bauausschuss hat mit dem heutigen Beschluss den ersten Schritt zur Umsetzung der Pläne gesetzt. Der Grundsatzbeschluss des Gemeinderates von Juli 2015 nimmt damit Gestalt an. Ich bin sehr glücklich darüber“, freut sich Baustadträtin Dr. Barbara Unterkofler, und erläutert: „Die KollegInnen der Bauabteilung – sei es von der Tiefbaukoordinierung, dem Kanalamt oder dem Straßen- und Brückenamt - haben gemeinsam mit mir viele intensive Gespräche und Verhandlungen mit dem Bundesdenkmalamt geführt, das den Platz bereits vor sieben Jahren archäologisch unter die Lupe genommen hat. Auch die diversen Nutzer des Platzes (Christkindlmarkt, Altstadt Marketing Salzburg) wurden aktiv in die Planung mit eingebunden, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.“

 

 

 

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