Land Kärnten vergab Europastipendien

 

erstellt am
21. 09. 17
13:00 MEZ

LH Kaiser: Den Wert Europas schätzen, den Europagedanken unterstützen – Drei junge Menschen für ihre wissenschaftlichen Arbeiten ausgezeichnet
Klagenfurt (lpd) - EU-Themen und ihre Bedeutung für Kärnten – Kärntner Studierende, die sich mit ihren wissenschaftlichen Abschlussarbeiten in diesem spannenden Feld bewegen, können sich beim Land Kärnten um ein Europastipendium bewerben. Bildungs- und EU-Referent Landeshauptmann Peter Kaiser verlieh sie am 21. September an drei junge Menschen. Bei der Verleihung ebenfalls anwesend waren die beiden EU-Abgeordneten Angelika Mlinar und Eugen Freund, Martina Rattinger, Leiterin des Verbindungsbüros Kärnten in Brüssel und Arno Rußegger in Vertretung von Uni-Rektor Oliver Vitouch. Alle gratulierten den Stipendiaten zu ihren ausgezeichneten Leistungen.

Der Landeshauptmann sprach die Situation Europas an. „Gerade die vielen Unsicherheiten und das Säbelrasseln in der Welt zeigen, wie aktuell und von welcher Bedeutung die europäische Idee ist“, sagte Kaiser. Der Wert Europas bilde dazu einen unverzichtbaren Gegenpol. Die EU sei aber auch mehr denn je gefordert. Wichtig sei es, die Auseinandersetzung mit Europa frühzeitig zu beginnen und fortzusetzen, so Kaiser. Er dankte Martina Rattinger als geistige Urheberin der Kärntner Europastipendien. Das sei nur eine von vielen Maßnahmen,Kaiser warb auch dafür, den wöchentlichen und sehr informativen EU-Newsletter vom Verbindungsbüro Kärnten in Brüssel zu abonnieren.

Kärnten fördere den Europagedanken auch dadurch, dass Brüssel-Fahrten und damit der direkte Kontakt für Schüler mit EU-Institutionen finanziell unterstützt werden. „Wir wollen internationale bzw. europäische Politik als vierte Dimension neben der örtlichen, regionalen und nationalen Ebene stärker ins Blickfeld rücken. Betonen wir das, was Europa ausmacht“, so Kaiser. Es gehe darum, die europäische Idee auch global zu vertiefen, vor allem um das wichtigste Gut, den Frieden, zu schaffen bzw. zu erhalten.

Europa-Abgeordnete Mlinar sagte, dass sie für die europäische Idee brenne, denn Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaat seien nicht selbstverständlich. Ihr Kollege im Europäischen Parlament, Eugen Freund betonte mit Blick auf die USA, dass Europa mit einer Stimme sprechen müsse, was leider öfters nicht der Fall sei. Erfreulich sei aber, dass die Jugend, etwa auch in Großbritannien, pro EU eingestellt sei.

Maria Elisabeth Eisenmann (BA), Andrea Gundolf (M.Ed) und Florian Kandutsch (MSc) erhielten die Stipendien und die Urkunden für ihre Arbeiten überreicht. Olivia Kada (Fachhochschule Kärnten) hielt die Laudatio für Eisenmann, die sich mit Transformational Learning- Lernerfahrungen aus der Kulturvielfalt am Beispiel von Erasmus-Projekten befasste. Gabriele Khan, Vizerektorin der Pädagogischen Hochschule Kärnten, laudatierte Gundolf, die sich mit dem Thema Schoolnurse als Bereicherung für das Primarschulsystem auseinandersetzte. Martina Rattinger hielt die Laudatio für Florian Kandutsch. Er widmete sich den Solo-Selbständigen und ihren Herausforderungen.

Für Bachelorarbeiten gibt es 300 Euro, für Diplom- bzw. Masterarbeiten 600 Euro und für Dissertationen 1.500 Euro. Kaiser verwies auf die Aktualität, Wichtigkeit und Vielfalt des Themas.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.europa.ktn.gv.at

 

 

 

 

 

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