Digitalisierung - Leichtfried startet
 betriebliche Qualifizierungsoffensive

 

erstellt am
21. 09. 17
13:00 MEZ

Pilotprojekt „Fit 4 4“ fördert Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern direkt im Betrieb – Unternehmen können sich ab sofort 3 Millionen Euro abholen
Wien (bmvit) - Das neue Weiterbildungsprogramm des Infrastrukturministeriums für Beschäftigte in Klein- und Mittelbetrieben startet. „Fit 4 4“ richtet sich speziell an niedrigqualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in KMU und hilft ihnen dabei, die für Industrie 4.0 wichtigen digitalen Kompetenzen zu erwerben. Gefördert werden etwa Personalkosten für Schulungsmaßnahmen oder Trainings mit Datenbrillen in der virtuellen Realität. Mithilfe von „Virtual Reality“-Brillen können beispielsweise Maschinen gewartet werden, die sich tausende Kilometer weit weg befinden. Das Infrastrukturministerium stellt für das Pilotprojekt „Fit 4 4“ über die Förderbank Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) die ersten drei Millionen Euro zur Verfügung.

„Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt komplett umkrempeln. Vor allem einfache Routinetätigkeiten werden wegfallen. Wir machen unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fit für die Digitalisierung. Darum haben wir das Programm ‚Fit 4 4‘ ins Leben gerufen. Wir setzen dabei auf neue Methoden der Weiterbildung direkt im Betrieb, etwa Trainings mit Virtual Reality Brillen“, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.

Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführerin der Austria Wirtschaftsservice GmbH: „Digitalisierung findet nicht nur in Soft- und Hardware, Maschinen und Steuerungen statt sondern vor allem in den Köpfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir müssen daher auf sinnvolle Aus- und Fortbildung setzen. Ein Computerkurs alleine wird nicht reichen. Genau da setzen wir mit unserem neuen Förderungsprogramm ‚Fit 4 4‘ an. Innerhalb der neuen, anspruchsvollen Förderungsschiene zum Thema „Industrie 4.0“ wollen wir virtuelle Lernmodelle und Lernumgebungen entwickeln helfen.“

Das Infrastrukturministerium stellt bereits jetzt jährlich 16 Millionen Euro für Ausbildung rund um „Industrie 4.0“ zur Verfügung. Mit sieben Millionen Euro jährlich werden Praktika in Forschung und Technik unterstützt. Mehr als 10.000 Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen acht Jahren davon profitiert. Insgesamt sechs universitäre Stiftungsprofessuren in für Österreich besonders wichtigen Industriezweigen werden mit 3,8 Millionen Euro jährlich gefördert. Weitere 3,3 Millionen Euro stehen für Pilotfabriken, also industrielle Testlabore, zur Verfügung.

Die Ausschreibung ist unter http://www.aws.at/industrie-4.0 öffentlich.

 

 

 

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