Kaske: „Bankomat-Abhebungen
 müssen kostenlos bleiben“

 

erstellt am
20. 09. 17
13:00 MEZ

Es bedarf einer klaren gesetzlichen Regelung, so die Arbeiterkammer
Wien (ak) - Die Arbeiterkammer spricht sich klar dafür aus, dass beim Abheben vom Bankomaten auch in Zukunft keine Gebühren anfallen. „Der Zugang zum eigenen Bargeld muss kostenlos bleiben. Daher muss das Geldabheben am Bankomaten gratis bleiben“, sagt AK Präsident Rudi Kaske. Den KonsumentInnen sei nicht zumutbar, sich auf eine langwierige Suche nach einem Bankomaten zu machen, bei dem keine Gebühr fällig wird.

Die KonsumentInnen zahlen bereits Gebühren für ihr Konto. Sie zahlen auch eine jährliche Gebühr für eine Bankomatkarte. Der Preis dafür – entweder in der Kontoführungsgebühr inkludiert oder gesondert zu bezahlen – beträgt laut AK Bankenmonitor im Schnitt 21 Euro. Aufs Jahr gerechnet würde sich eine Bankomatgebühr ordentlich zusammenläppern: Kostet einmal Abheben zwei Euro und hebt man einmal in der Woche beim Bankomat ab, so führt das am Jahresende zu Kosten in der Höhe von 104 Euro. Zum Vergleich: Ein Konto schlägt sich im Schnitt mit rund 110 Euro pro Jahr zu Buche. Also würden sich durch die Einführung von Bankomatgebühren die Belastungen für BankkundInnen fast verdoppeln. Eine flächendeckende Bankomatgebühr macht nicht nur für jeden Einzelnen, sondern in Summe viel aus. Auf Basis von rund 150 Millionen Behebungen pro Jahr an Bankomaten (laut OeNB) würde eine Extragebühr von zwei Euro pro Behebung Mehrkosten von jährlich 300 Millionen Euro für Österreichs KontoinhaberInnen betragen. „Daher treten wir dafür ein, dass keine solche Gebühren beim Abheben fällig werden“, sagt AK Präsident Rudi Kaske.

 

 

 

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