Platter: „Tirol heißt eine bodenständige
 Priesterpersönlichkeit als neuen Bischof willkommen“

 

erstellt am
27. 09. 17
13:00 MEZ

Bischof Hermann Glettler wurde offiziell ernannt. Erstes Arbeitsgespräch mit LH Günther Platter
Innsbruck (lk) - Nach 22 Monaten hat das Warten ein Ende: Die Ernennung des steirischen Bischofsvikars Hermann Glettler zum neuen Innsbrucker Diözesanbischof durch Papst Franziskus erfüllt Tirols Landeshauptmann mit großer Freude. Günther Platter und der designierte Bischof trafen einander am 27. September bereits zu einem ersten Arbeitsgespräch im Landhaus in Innsbruck.

LH Platter hatte sich in den vergangenen Monaten, insbesondere durch seinen Besuch bei Papst Franziskus in Rom, persönlich dafür eingesetzt, dass das Amt des Bischofs in Tirol möglichst bald wieder mit Leben gefüllt wird: „22 Monate ohne Bischof haben die Tirolerinnen und Tiroler auf eine sehr harte Geduldsprobe gestellt. Diese Zeit des Wartens hat uns bewusst gemacht, wie sehr wir die Führungspersönlichkeit des Bischofs der Diözese Innsbruck in unserem Bundesland vermisst haben. Ich heiße Hermann Glettler herzlich als neues geistliches Oberhaupt von 400.000 Tirolerinnen und Tirolern willkommen. Ich freue mich, dass bereits ein sehr gutes Gesprächsklima herrscht. Mein besonderer Dank gilt Diözesanadministrator Jakob Bürgler, der für die Diözese in dieser schwierigen Übergangszeit von bald zwei Jahren ganz hervorragende Leitungsarbeit geleistet hat.“

Auch der neue Bischof sprach von einem sehr gutem Klima beim ersten Aufeinandertreffen mit dem Tiroler Landeshauptmann: "Die erste Begegnung mit Günther Platter war von einer großen Herzlichkeit und Offenheit geprägt. Es kam bereits zu einem tieferen Erfahrungsaustausch über markante positive Entwicklungen der letzten Zeit sowie über die aktuellen Probleme und Herausforderungen. Ich bin dankbar für diese erste fruchtbare Begegnung. Gerne werde ich für die Anliegen aller politischen Verantwortlichen des Landes beten."

Hermann Glettler wuchs auf einem steirischen Bauernhof auf. „Nach seinen eigenen Worten war es ein einfaches, gelegentlich hartes Leben. Er spricht kein Kirchenhochdeutsch, sondern ungekünstelt und verständlich. Jahrelang wirkte er als Pfarrer in einem ausgeprägt multikulturellen Grazer Stadtviertel. Hermann Glettler besitzt selbst eine starke künstlerische Ader, die er als anerkannter Maler verwirklicht. Genauso prägt ihn eine tiefe Naturverbundenheit. Ich freue mich auf eine gemeinsame Berg- und Skitour mit dem künftigen Bischof. Seinem segensreichen Wirken sehe ich mit größter Zuversicht entgegen. Der fünfte Bischof der Diözese Innsbruck vertritt die profilierte Auffassung, dass eine Kirche, die nicht dient, zu nichts dient“, so LH Platter.

„Die Kirche in Tirol nimmt aktiv an der Entwicklung des Landes teil. Besonders dankbar bin ich dafür, dass die Kirche den Respekt gegenüber Andersgläubigen hochhält. Das Miteinander steht im Vordergrund. Ich weiß, dass sich Hermann Glettler dieser großen Verantwortung für ein gelingendes, von Respekt getragenem Miteinander der Menschen in Tirol ganz besonders bewusst ist“, schließt LH Platter.

 

 

 

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