Paralympics in Innsbruck/Tirol 2026:
 Mehr Chance, neue Werte

 

erstellt am
06. 10. 17
13:00 MEZ

Die Hoffnung auf die dritten Paralympics in Innsbruck lebt. Aushängeschild Claudia Lösch wirbt für ein Ja bei der Volksbefragung am 15. Oktober.
Wien (öpc) - Bereits zwei Mal war Innsbruck Gastgeber Olympischer Winterspiele: 1964 und 1976. Ebenso oft brannte in der Tiroler Landeshauptstadt auch schon das paralympische Feuer: 1984 und 1988. Mit dem vorliegenden Konzept für eine Olympia-Bewerbung wäre Innsbruck/Tirol 2026 Gastgeber für Olympische und Paralympische Winterspiele auf Augenhöhe.

„In der Machbarkeitsstudie wurden sowohl die mögliche Austragung Olympischer als auch Paralympischer Winterspiele 2026 in Innsbruck/Tirol gleichberechtigt analysiert und budgetär berücksichtigt“, erklärt Andreas Altmann vom MCI Management Center Innsbruck, einer der Co-Autoren der Machbarkeitsstudie.

„Für die Gesellschaft ergibt sich in jeder Hinsicht ein Mehrwert, und dabei spreche ich nicht nur vom sportlichen Leistungsvergleich", so Altmann weiter. Der Wirtschaftsexperte führt neben der Aufmerksamkeit für die Szene auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Beweggründe an: „Barrierefreiheit kann auf vielen Ebenen stattfinden, also nicht nur in baulicher Hinsicht.“

Dass die notwendigen Sportstätten olympiafit sind und das Durchführungsbudget für beide Spiele mit einer Höhe von 1,175 Milliarden Euro deutlich unter dem Durchschnitt der letzten drei Ausgaben der Olympischen und Paralympischen Winterspiele läge, ist bekannt.

Ähnlich zum Olympia-Konzept würde auch bei den Paralympischen Winterspielen der Sportstättenanteil im Bestand mit 86 Prozent den Durchschnitt der vorherigen Ausrichter deutlich übersteigen.

Die möglichen Wettkampfstätten im Detail:
• Tivoli Stadion Tirol (Eröffnungs- und Schlussfeier)
• Olympiahalle (Sledgehockey)
• Tiroler Wasserkraft Arena (Rollstuhlcurling)
• Snow Park Kühtai (Para-Snowboard; temporär)
• St. Anton am Arlberg (Ski Alpin – alle Disziplinen)
• Biathlonzentrum Hochfilzen (Biathlon)
• Nordic Arena Seefeld (Ski Nordisch)
• Olympia Eiskanal Innsbruck/Igls (Bobsport)

Mehrwert für die Gesellschaft
Experten sind sich einig: London 2012 bot Paralympische Spiele, wie es sie vorher noch nicht gegeben hatte: Voller Emotion, Aufmerksamkeit und Begeisterung für die sportlichen Leistungen der Athleten – egal ob mit oder ohne Behinderung. Spiele derselben Natur, die darüber hinaus von einem nachhaltigen und wirtschaftlich tragfähigen Konzept getragen werden, wären 2026 nun auch in Innsbruck/Tirol möglich.

Für die Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committees, Maria Rauch-Kallat liegen die Chancen einer möglichen Bewerbung von Innsbruck/Tirol vor allem in der Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung der Bevölkerung.

„2026 hat Österreich die Chance, die Olympischen und Paralympischen Spiele zurück nach Österreich zu bringen und mit dem einzigartigen Spirit dieser sportlichen Großveranstaltung Menschen weltweit zu begeistern und zu inspirieren. Für die olympische sowie für die paralympische Bewegung in Österreich wäre es von unglaublichem Wert, die Spiele im eigenen Land veranstalten zu können. Eine Machbarkeitsstudie hat klar aufgezeigt, dass erstmals in der Geschichte ausschließlich auf bereits bestehende Sportstätten zurückgegriffen wird und diese sowohl von den Olympischen als auch von den Paralympischen Veranstaltungen gleichermaßen genutzt werden können – Österreich hat damit die einmalige Chance, international ein großartiges Zeichen zur Nachhaltigkeit zu setzen. Aber nicht nur medial und wirtschaftlich bringt die Ausrichtung von Olympischen und Paralympischen Spielen langfristige Wertschöpfung, sondern auch in der Wahrnehmung der Bevölkerung. So schaffen wir es, die Akzeptanz des Behinderten-Spitzensports in der Gesellschaft weiter zu erhöhen und die Leistungen der paralympischen Athletinnen und Athleten noch mehr im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern.“

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.oepc.at

 

 

 

 

 

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