Salzburg tritt Allianz für europaweiten Atomausstieg bei

 

erstellt am
06. 10. 17
13:00 MEZ

Rössler: Starkes Zeichen für erneuerbare Energien in Europa
Brüssel/Salzburg (lk) - Salzburg hat am 5. Oktober offiziell seinen Beitritt zur "Allianz der Regionen für einen europäischen Atomausstieg" erklärt. Damit setzt das Land ein deutliches Zeichen gegen Atomkraft und für erneuerbare Energien in Europa. "Die Reaktorunfälle von Tschernobyl und Fukushima haben gezeigt, dass es keine hundertprozentige Sicherheit für Atomkraftwerke gibt. Noch immer leiden Tausende an den Folgen dieser Strahlenunfälle. Wir sind es künftigen Generationen schuldig, in sichere und saubere, also erneuerbare Energien zu investieren", betonte die ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler anlässlich der Unterzeichnung.

Hauptziele der Allianz sind ein Verbot der Subvention der Atomenergie und ein Unterbinden der Anerkennung der Atomenergie als Klimaschutztechnologie sowie das Vorantreiben einer europaweiten Energiewende ohne Atomkraft.

Die "Allianz für den europaweiten Atomausstieg" wurde im Vorjahr auf Initiative Oberösterreichs in Brüssel gegründet, um in der europäische Energiepolitik ein starkes Signal zu setzen. Gründungsmitglieder sind, neben Oberösterreich, die Regionen Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Niedersachsen sowie die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens mit Unterstützung von Luxemburg. Mittlerweile haben alle österreichischen Bundesländer bei der vergangenen Umweltreferenten-Konferenz für die Allianz zugesagt, ein Großteil ist bereits formell beigetreten. Damit sind bereits 15 Regionen mit rund 50 Millionen Bewohnerinnen und Bewohnern in der Allianz aktiv. Weitere Regionen haben bereits ihr Interesse angemeldet, eine Zusammenarbeit mit dem europäischen Städtenetzwerk "Cities for a Nuclear Free Europe" zur weiteren Vergrößerung der Allianz ist geplant.

 

 

 

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