Agrana expandiert auch in Fernost

 

erstellt am
16. 10. 17
13:00 MEZ

Wien (nöwpd) - Erfolgreich ist das Geschäft des Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzerns Agrana im ersten Halbjahr 2017/2018 verlaufen. „Den Konzernumsatz haben wir leicht um 3,2 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro und das Betriebsergebnis (EBIT) sogar um 44,5 Prozent auf knapp 131 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr erhöhen können“, teilte Vorstandvorsitzender Johann Marihart bei der Präsentation der Halbjahresbilanz mit. Die Agrana gehört damit zu jenen österreichischen Unternehmen, die es verstehen, die Chancen der Globalisierung mit einer Strategie innovativer Produktentwicklungen und flexibler Bedarfsdeckung der Konsumenten in aller Welt voll zu nützen.

Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Marihart einen moderat steigenden Umsatz und ein um mindestens zehn Prozent höheres Betriebsergebnis. Das Innovationsvolumen in den drei Produktionssparten werde auf rund 140 Millionen Euro zu liegen kommen, sagt er. Einen längeren Horizont allerdings über 2018 hinaus haben die Investitionen in Niederösterreich. In Pischelsdorf im Tullnerfeld will man die Produktion der Weizenstärke für 92 Millionen Euro verdoppeln und in Gmünd die Tageskapazität der Kartoffelstärkefabrik für 40 Millionen Euro von 1.600 Tonnen auf 2.000 erhöhen. Zusammen mit der Maisstärkefabrik in Aschach an der Donau in Oberösterreich, deren Kapazität für 80 Millionen Euro um ein Drittel erweitert wird, machen diese Investitionen bis zum Jahr 2020 212 Millionen Euro aus. Dem Standort Pischelsdorf bringen sie auch noch 44 neue Arbeitsplätze.

Dem Umsatz zufolge liegt das Fruchtgeschäft mit 599,9 Millionen Euro an der Spitze, gefolgt von der Stärke mit 385,5 und dem Zucker mit 376,7 Millionen. Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr fallen äußerst gering aus: Weniger Frucht mit etwas mehr Stärke und Zucker ergaben die 3,2 Prozent plus des Gesamtergebnisses. Beim EBIT hingegen ist ein Führungswechsel eingetreten. Mit 50,5 Millionen Euro liegt der Zucker vor Frucht mit 43,5 und Zucker mit 36,6 Millionen Euro.

Agranas jüngste Referenzstandorte liegen in China und in Indien. In China investiert das Unternehmen 22 Millionen Euro in sein bereits zweites Fruchtzubereitungswerk in der Nähe von Shanghai, das mit einem Produktionsvolumen von 30.000 Tonnen im November 2018 in Betrieb gehen wird. Mit 3,7 Millionen Tonnen ist China der größte Joghurt-Markt der Welt. In Indien hat Agrana eine bereits bestehende Fabrik gekauft, in deren Umfeld sie sich auf die Lieferanten der zu verarbeitenden Früchte, wie Mangos, Erdbeeren, Granatäpfel und Guaven, stützen kann.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.agrana.at

 

 

 

 

 

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