Vorentwurf für Neubau des
 Krankenhauses Oberwart präsentiert

 

erstellt am
12. 10. 17
13:00 MEZ

LR Darabos: „Das neue Krankenhaus nimmt konkrete Formen an“
Oberwart/Eisenstadt (blms) - Den Planungsstand und den Vorentwurf zum Neubau des Krankenhauses Oberwart präsentierte Gesundheitslandesrat und Aufsichtsratsvorsitzender der burgenländischen Krankenanstalten Mag. Norbert Darabos am 11. Oktober beim gemeinsamen Pressegespräch mit Pflegedirektor Andreas Schmidt MSc, Planungsleiter DI Mag Josef Strohmaier, dem interimistischen KRAGES-Geschäftsführer Mag. Karl Helm, dem ärztlichen Direktor Prim. Dr. Kurt Resetarits und dem kaufmännischen Direktor Ing. Johann Nestlang in Oberwart. Anfang November sollen die Detailpläne vorliegen, die Generalunternehmer-Ausschreibung ist für Mai 2019 geplant. „Anfang der 2020er Jahre“ soll das Bauprojekt abgeschlossen sein.

Funktions- und Raumzuordnung, Betriebsorganisation und Logistikkonzept fix
In den letzten Monaten seien große Schritte im Neubauprozess gemacht worden. „Die Nutzergespräche konnten im Sommer abgeschlossen werden. In mehr als hundert Gesprächen mit den Primarii, den Abteilungsleitern und der kollegialen Führung des Hauses wurden die Details zur Anordnung und Größe jeder Station sowie zur Betriebsorganisation und zum Logistikkonzept festgelegt“, informierte Darabos. „Für die MitarbeiterInnen ist das deshalb so wichtig, weil damit fixiert wurde, wo sie ihren Arbeitsplatz haben und wie die Patientenwege geplant sind“.

Die Ergebnisse der Nutzergespräche seien die Basis für die Detailpläne des Krankenhauses, die Anfang November durch den Generalplaner vorgelegt werden sollen. Anschließend werde mit den Vorbereitungen zur Ausschreibung des Generalunternehmers begonnen. Aus jetziger Sicht werde diese im Mai 2019 erfolgen, so Darabos. Derzeit läuft die Auswertung der Ausschreibung zur begleitenden Kontrolle und zur örtlichen Bauaufsicht.

Baukörper mit 7 Fingern
Der Neubau besteht aus einem Baukörper mit 7 Fingern in Nord-Süd-Ausrichtung (7 Finger mit Untergeschoss, 5 Finger zweigeschossig über dem Eingang, 2 Finger viergeschossig über dem Eingang), mit einer Magistrale als Verbindung. Die Nord-Süd-Ausrichtung ermöglicht für die MitarbeiterInnen kürzere Wege als bisher. Die Nettonutzflächen betragen rund 26.000 m2, der umbaute Raum rund 230.000 m3. Insgesamt stehen 320 Betten zur Verfügung, das sind weniger als bisher. „Die Belegungstage werden reduziert, ambulante Leistungen ausgebaut, deshalb kommen wir auch mit weniger Betten aus“, sagt Pflegedirektor Schmidt. „Das Krankenhaus wird aber wesentlich leistungsfähiger sein“, versichert der ärztliche Direktor Prim. Dr. Kurt Resetarits. Die Ausweitung spezieller Bereiche im Bedarfsfall sei planerisch bereits berücksichtigt worden. Eine der Vorgaben sei die Entflechtung der Patientenströme im Erdgeschoss gewesen, dies sei durch die Anordnung von Zufahrt, (Notfall-)Aufnahme und Erstuntersuchungsbereichen gegeben. Alle Räume werden Tageslicht haben.

An Verkehrslösung wird gearbeitet
Noch gearbeitet werde an einer Verkehrslösung, diesbezüglich gebe es bereits Gespräche mit der Stadt. Ein Parkhaus sei bereits in der Ausschreibung. Der Neubau habe enorme Bedeutung für die ganze Region, gelte es doch ein Einzugsgebiet von rund 120.000 Menschen allein im Südburgenland abzudecken.

Lenkungsausschuss steht beratend zur Seite
Ein wesentlicher Schritt im gesamten Neubau Prozess sei die Einrichtung eines Lenkungsausschusses mit namhaften Experten – Juristen sowie Fachleuten aus dem Finanz- und dem Baubereich - im Februar dieses Jahres gewesen, betont Darabos. Der Ausschuss stehe der Landesregierung in allen Belangen zum Bau beratend zur Seite und habe bereits eine Vielzahl von intensiven Sitzungen absolviert.

„Impuls für die Region und Absicherung von mehr als 1.100 Arbeitsplätzen“
„Für die PatientInnen in der Region Südburgenland gewährleistet das neue Krankenhaus eine Gesundheitsversorgung nach höchsten internationalen Standards, für die Wirtschaft im Südburgenland bedeutet es einen Millionenimpuls und die langfristige Absicherung von über 1.100 Arbeitsplätzen. Laut Studien des Fiskalrates wirkt jeder öffentlich investierte Euro doppelt – so kann hier von einem Wertschöpfungsvolumen von mehr als 300 Millionen Euro ausgegangen werden“, so Darabos, der das Projekt als „transparentesten Neubauprozess österreichweit“ bezeichnet.

„Die Planungen laufen bis jetzt hervorragend. Trotz zweier Einsprüche liegen wir absolut im Zeitplan“, freut sich Darabos. „Anfang der 2020er Jahre“ soll die Fertigstellung erfolgen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at
http://www.oberwart.at

 

 

 

 

 

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