Jubiläumsfeier der Fakultät für Technische
 Wissenschaften der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

 

erstellt am
20. 11. 17
13:00 MEZ

LH Kaiser und LHStv.in Schaunig verliehen Vizerektor Univ. Prof. Martin Hitz das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Klagenfurt (lpd) - Die Technische Fakultät der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt beging am 17. November im Klagenfurter Lakeside Park ihr 10-Jahres-Jubiläum. Im Rahmen der Feierstunde verlieh Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser mit LHStv.in Gaby Schaunig an den Vizerektor der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, Univ. Prof. Martin Hitz, das Große Silberne Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich.

Der Landeshauptmann gratulierte der Fakultät zum Jubiläum und bekannte, dass er dies nicht ohne Eigennutz als Landeshauptmann bzw. als Klagenfurter Uni-Absolvent tue. „Die Universität und das Land haben vor zehn Jahren gezeigt, dass die Technik und Technikstudenten als Triebfeder für das nächste Jahrhundert sich auch in Klagenfurt etabliert haben“, so Kaiser, Als Dissertant habe er bereits im Jahr 1992 festgestellt, dass eine Technik-Fakultät positiv für Klagenfurt wäre.

Martin Hitz als Fakultäts-Gründungsvater habe seit dem Jahr 2000 viel Zeit und Engagement der Fakultät bzw. der Universität geschenkt und seit 16 Jahren in führenden Positionen an ihr gewirkt. „Er ging dabei immer auf die Leute zu, versuchte ihnen zu helfen und wurde bzw. wird von seinen Studenten für seine menschliche Art geschätzt“, skizzierte Kaiser den Vizerektor.

Der Landeshauptmann wartete auch mit einer Anekdote auf, die Hitz bemerkenswerte Haltung gegenüber Anderen, die ihm mit ihrem Tun eine kleine Freude bereitet haben, wiederspiegelt: „Es war kurz vor Weihnachten als sein Bruder Helmut vom Studium aus Wien auf nach Kärnten kam. Martin, damals 3 Jahre alt, besaß voller Stolz einen Spielkaufladen. Helmut spielte mit seinem kleinen Bruder und wollte ihn aus seinem Kaufladen etwas abkaufen. Als er dies bezahlen wollte, weigerte sich Martin dies anzunehmen, sondern wollte sogar seinem großen Bruder für den Einkauf bei ihm etwas Geld geben, um seine Freude darüber zum Ausdruck zu bringen“. „Diese positive Intervention sagt viel über Martin Hitz aus. Letztendlich kann ich nur hoffen, dass er, nicht wie damals das Spiegelbild von seinem Bruder, heute das Ehrenzeichen annimmt“, stellte Kaiser vor der Ehrenzeichenübergabe fest.

Hitz, er maturierte 1978 am Bundesrealgymnasium Villach, studierte von 1978 bis 1982 an der Technischen Universität Wien. 1982 sponsierte er zum Dipl. Ing. 1989 promovierte er zum Dr. techn. 1996 habilitierte er sich an der Universität Wien. Seine wissenschaftliche Karriere begann er als Studienassistent am Institut für angewandte Informatik und Informationssysteme der Universität Wien. Von 1982 bis 2000 war Hitz als Universitätsassistent bzw. Universitätsdozent ebenso am Institut für angewandte Informatik tätig. Am 1. Mai 2000 wurde er zum Universitätsprofessor für interaktive Systeme an der Alpen-Adria-Universität (AAU) Klagenfurt ernannt, wo er bis heute tätig ist. Hitz lehrte zudem an der Universität Linz, dem Politecnico di Milano und der Universität von Ottawa. Der Geehrte bekleidete die Funktion des Vizerektors an der AAU von 2001 bis 2006 bzw. seit August 2012. Von 2007 bis 2012 war er Dekan der Technischen Fakultät und von August 2005 bis März 2006 geschäftsführender Rektor der AAU.

Der Vizerektor arbeitete und forscht auf den Gebieten der Informationssysteme, Datenmodellierung, Software Wiederverwendung, Softwaremetrie und interaktive Simulationsumgebungen. An der Alpen-Adria-Universität gründete er die Arbeitsgruppe Interaktive Systeme, die sich mit HCI, nichtklassischen Benutzungsschnittstellen und Usability beschäftigt. Gegenwärtig befasst sich Hitz sehr intensiv mit der Planung und Supervision der Bauarbeiten im Rahmen der Sanierung von Nord- und Zentraltrakt der Universität.

Im Rahmen des Festaktes hielt Univ. Prof. Oussama Khatib von der Stanford University eine Keynote zum Thema „The Age of Human-Robot-Collaboration”.

Die Fakultät für technische Wissenschaften (Dekan: Univ. Prof. Gerhard Friedrich) umfasst derzeit neun Institute und 26 Forschungsgruppen. Sie ist mit 84 Universitäten weltweit vernetzt beschäftigt 180 Mitarbeiter, 120 davon sind wissenschaftliche Mitarbeiter und 19 Professoren. Im Winter Semester 2017/18 waren an ihr 1.300 Studierende inskribiert. Das Studienangebot umfasst fünf Bachelor-, sieben Masterstudiengänge zwei Lehramtsstudien und Doktorratsstudien.

 

 

 

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