"Zeit für Österreich, seine Hausaufgaben zu machen"

 

erstellt am
17. 11. 17
13:00 MEZ

Landesrat Johannes Rauch bei der UN-Klimakonferenz in Bonn
Bonn/Bregenz (vlk) - Landesrat Johannes Rauch besuchte als Teil der österreichischen Delegation die UN-Klimakonferenz in Bonn. Die Erkenntnisse der Klimakonferenz können für ihn rasch zusammengefasst werden: „Jedes Land, das den Klimavertrag von Paris unterzeichnet hat, ist verpflichtet, ihn auch zusetzen. Das heißt auch für Österreich, endlich seine Hausaufgaben zu machen,“ sagt Johannes Rauch und verweist auf die zuletzt wieder gestiegenen klimaschädlichen Emissionen.

„Im europäischen Vergleich sind wir nämlich gar nicht gut unterwegs! Österreich liegt abgeschlagen auf Rang 35 von 56 untersuchten Staaten. Das geht aus dem aktuell veröffentlichen Klimaschutzindex von Germanwatch und New Climate Institute hervor.“ Vorarlberg bemühe sich sehr mit der Umsetzung der Energieautonomie, dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs auch mit dem e5 Programm seinen Beitrag zu leisten.

„Was wir auf Bundesebene jetzt brauchen:

  • eine rechtlich verbindliche Energie- und Klimastrategie
  • ein Maßnahmenpaket für saubere Mobilität (öffentlicher Verkehr, Radwege, e-Mobilität)
  • eine Steuerreform, die den Faktor Arbeit entlastet und nicht erneuerbare Ressourcen stärker besteuert.

Was Österreich gar nicht brauchen kann, ist die Zerschlagung des Klima- und Energiefonds, aus dem allein in den letzten zehn Jahren rund 24 Millionen Euro in Vorarlberger Klimaschutz- und Umweltprojekte geflossen sind. Dieser Appell geht vor allem an die ÖVP, hier dem Druck der FPÖ keinesfalls nachzugeben.“

Einmal mehr habe sich gezeigt, dass die Folgen des Klimawandels die größte Herausforderung sein werden, die wir in den nächsten Jahrzehnten zu bewältigen haben. „Am teuersten wird es für jene Staaten, die nicht bereit sind, JETZT zu handeln!“, schließt Landesrat Rauch.

 

 

 

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