Hammerschmid verleiht den Österreichischen
 Staatspreis für Erwachsenenbildung 2017

 

erstellt am
17. 11. 17
13:00 MEZ

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid vergab am Abend des 16. November den Österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung. Über 100 geladene Gäste nahmen an der festlichen Verleihung in der Sky Lounge der Wirtschaftskammer Österreichs in Wien teil und würdigten gemeinsam die im Bereich der Erwachsenenbildung engagiert Tätigen.

Die PreisträgerInnen wurden in drei Kategorien ausgezeichnet:
Dagmar Ransmayr erhielt den Staatspreis in der Kategorie „ErwachsenenbildnerIn 2017: Entwicklung durch Bildung“ für ihre theaterpädagogische Arbeit als Gründerin, Leiterin und Regisseurin der MigrantInnen-Theatergruppe „Die Fremden“.

In der Kategorie „Themenschwerpunkt 2017: Qualitätsentwicklung“ konnte die Frauenstiftung Steyr mit ihrem Peer Review-Ansatz zur Qualitätssicherung des Validierungsverfahrens von informell und nicht-formal erworbenen Kompetenzen die Jury überzeugen und sich zusätzlich über ein Preisgeld in der Höhe von € 4.000,-- freuen. In der Kategorie „Wissenschaft und Forschung 2017 – Gesamtwerk“ wurde Universitätsprofessorin Elke Gruber, seit 2014 Inhaberin des Lehrstuhls für Erwachsenenbildung/Weiterbildung an der Karl Franzens Universität Graz, für ihre verdienstvolle und international anerkannte Tätigkeit mit dem Staatspreis ausgezeichnet: So war und ist sie nach wie vor federführend an der Entwicklung und Professionalisierung der Erwachsenenbildung beteiligt und hat einen wesentlichen Beitrag zur Erwachsenenbildungs-Forschung geleistet.

Elke Gruber hat auch gemeinsam mit Peter Schlögl, seit Oktober Professor für Erwachsenen- und Berufsbildung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, den Grundstein für die Entwicklung des österreichweiten Qualitätsrahmens Ö-Cert gelegt, dessen mittlerweile fünfjähriges Bestehen den Anlass zur Ausschreibung der diesjährigen Themenschwerpunkts-Kategorie bot. Das 20-jährige Bestehen der Berufsreifeprüfung wurde in einem eigenen Programmpunkt in Anwesenheit der Vertreterinnen und Vertreter der Erwachsenenbildungs-Community gefeiert. Seit dem Inkrafttreten des Bundesgesetzes im Jahr 1997 hat sich die Berufsreifeprüfung zum wichtigsten „nichttraditionellen“ Weg zu höherer Bildung entwickelt. Sie ermöglicht einen uneingeschränkten Hochschulzugang und wird auch am Arbeitsmarkt als formale Qualifikation „Matura“ anerkannt. Mit der Berufsreifeprüfung konnte erstmals erreicht werden, dass im Berufsleben erworbenes Wissen schulischem Wissen gleichgestellt wird und somit weitere Bildungswege offen stehen: ein wesentlicher Beitrag für die Durchlässigkeit des Bildungssystems.

Der Staatspreis für Erwachsenenbildung wird seit nunmehr über 60 Jahren und heuer zum 53. Mal verliehen. Eine Jury aus Expertinnen und Experten wählte aus einem Pool an Einreichungen die Nominierungen aus, die interessierte Öffentlichkeit war mittels Online-Voting an der Entscheidungsfindung beteiligt. Das Echo war enorm: über 6.200 abgegebene Stimmen bestätigen dies. Aber nicht nur die frisch gekürten Trägerinnen und Träger des Staatspreises standen im Mittelpunkt, auch die Nominierten wurden gebührend gefeiert. Der Staatspreis bietet somit einmal mehr eine Bühne zur Präsentation der vielfältigen und innovativen Bereiche der österreichischen Erwachsenenbildung.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at