Hammerschmid: „Österreichs Schulen müssen profes-
 sionell auf dem Weg in die Autonomie begleitet werden“

 

erstellt am
22. 11. 17
13:00 MEZ

Wien (bmb) - „Endlich gibt es das Schulautonomiegesetz, das vieles möglich macht, aber wir alle haben noch viel zu tun, damit die Gestaltungsfreiheit in allen Klassenzimmern Österreichs ankommt. Eine wichtige Stütze für die Schulen auf dem Weg in die Autonomie sind die Autonomiebotschafter, die seit April diesen Jahres viele Beteiligte im ganzen Land zu Schulautonomiefragen beraten haben. Ich freue mich sehr, dass die Autonomiebotschafter nun den Autonomie-Blog ins Leben gerufen haben, der den Schulen praktische Hilfestellungen bei der Umsetzung des Reformpakets bietet“, so Bildungsministerin Sonja Hammerschmid am 21. November anlässlich der Präsentation der Website im Bildungsministerium gemeinsam mit den Autonomiebotschaftern Andreas Schnider (Vorsitzender des Qualitätssicherungsrates für PädagogInnenbildung), Axel Zafoschnig (Landesschulinspektor für berufsbildende Schulen im Landesschulrat Kärnten) und Alfred Lehner (Pflichtschulinspektor im Landesschulrat Burgenland).

Der Autonomie-Blog beleuchtet Themen rund um Schulentwicklung wie etwa Personalauswahl, jahrgangsübergreifendes Unterrichten und pädagogische Konzepte. Die ersten Beiträge sind bereits online. In den kommenden Wochen und Monaten wird es zahlreiche weitere Blogposts geben. Im Zentrum dabei steht, Best-Practice-Beispiele und Akteure gelebter Freiraumkultur vorzustellen. Das soll anderen Schulen dabei helfen, ihre eigene Autonomie zum Wohle aller Beteiligten zu entwickeln. Geschrieben werden die Blogbeiträge von den Autonomiebotschaftern des Bildungsministeriums und externen Beitragenden. Das Team der Autonomiebotschafter setzt sich aus erfahrenen Praktikern zusammen, die aus den Bundesländern kommen und die unterschiedlichen Schultypen aus ihrer täglichen Arbeit kennen. Sie sind mit den Bedürfnissen der jeweiligen Schulen vertraut und wissen um die bürokratischen Hürden, mit denen viele Schulen zu kämpfen haben, die ihren Alltag bereits jetzt autonom gestalten möchten.

„Autonomie lebt von Menschen, die selbstständig denken und handeln, die ihr Leben – und als LehrerInnen ihren schulischen Alltag – autonom in die eigenen Hände nehmen und nicht ausschließlich auf Konzepte aus dem Ministerium bzw. aus den Landes- und Stadtschulräten warten. In diesem Sinne möchten wir Autonomie als den Lebensstil schulischen Alltages schlechthin positionieren und zum Diskurs stellen“, so Andreas Schnider.

„Die Schulen bekommen vom Bildungsministerium das vollste Vertrauen hinsichtlich ihrer pädagogischen Fähigkeiten für eine ertragreiche Schul- und Unterrichtsentwicklung ausgesprochen. Teamarbeit ist nun gefragt – Kooperationen mit außerschulischen Expertisen sind möglich, Unterrichtseinheiten sind sowohl sachlich, als auch zeitlich flexibel gestaltbar, Öffnungszeiten, sowie Ganztagsformen wählbar, Klassengruppengrößen je nach Bedarf bildbar und vieles mehr“, so Alfred Lehner.

„Weniger Vorgaben von oben, mehr Möglichkeiten, den eigenen Unterricht, die eigene Schule, ja das eigene Bildungsangebot in der Region zu gestalten, sind aufrechte und spürbare Anliegen, wenn man mit am Schulleben Beteiligten spricht“, so Axel Zafoschnig.

 

 

 

Weitere Informationen:
https://www.schulautonomie.at

 

 

 

 

 

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