Nachtschiene Oberland startet
 in der Nacht auf Sonntag gratis

 

erstellt am
07. 12. 17
13:00 MEZ

Nachtschiene steigt 2017 auf 50.000 Fahrgäste
Innsbruck (lk) - Drei Züge um 1 Uhr, um 3 Uhr und um 4 Uhr von Innsbruck nach Kufstein, zwei Züge um 1 Uhr und um 2:33 Uhr von Kufstein nach Innsbruck mit Halten in allen Haltestellen: Das ist das Angebot der Nachtschiene Unterland, die mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember ihren zweiten Geburtstag feiert und die mit der Nachtschiene Oberland ein Geschwisterl kriegt – und das fährt in der ersten Nacht von Samstag auf Sonntag als Einstiegsangebot gratis. Das gilt für alle drei neuen Nachtzüge, Abfahrt Innsbruck in Richtung Landeck um 1:50 Uhr bzw. 3:50 Uhr und Abfahrt in Landeck in Richtung Innsbruck um 1:42 Uhr. Alle Nachtschiene-Züge halten in allen 19 Haltestellen zwischen Innsbruck und Landeck.

Nach 45.000 Fahrgästen im ersten Jahr, das sind bei über 600 gefahrenen Zügen über 80 Fahrgäste durchschnittlich pro Zug, wird die Nachtschiene Unterland dieses Jahr auf ca. 50.000 Fahrgäste steigen. „Die UnterländerInnen haben seit Dezember 2015 ein einzigartiges Angebot, das sie gut und gerne nutzen. Das ist gut für die Wirtschaft, es ist gut für die Umwelt und es ist gut für die Sicherheit auf der Straße“, sagt LHStvin Ingrid Felipe. Von Salzburg, Graz und Wien aus sei um spätestens 1 Uhr Schluss mit guten Öffi-Verbindungen in die großen Bezirksstädte, „da sind wir in Tirol einen großen Schritt voraus“, so die Mobilitätslandesrätin.

Alles inklusive
Wenn nicht wie in der ersten Nacht auf Sonntag im Oberland die Züge für alle Fahrgäste gratis sind, sind sämtliche Nachtangebote von Verkehrsverbund Tirol (VVT) und ÖBB in allen Jahres-, Monats-, Wochen- und Semesterticketangeboten des VVT und die Nachtschiene auch in der Österreich Card der ÖBB enthalten – bis 2013 gab es in den Nachtbussen einen für die meisten Destinationen teureren Sondertarif und Zeitkarten waren nicht gültig. „Ein unschlagbares Angebot im öffentlichen Verkehr umfasst auch ein gutes Angebot in der Nacht, damit man gut und sicher heimkommt“, unterstreicht VVT-Geschäftsführer Alexander Jug. Mit Vorfreude schaut ÖBB-Regionalmanager René Zumtobel auf die neue Nachtschiene ins Oberland, mit der das Inntal auf 160 Kilometern an Wochenenden ein Nachtschiene-Angebot hat. „Ab sofort können die Oberländer gleich lang feiern wie die Unterländer. Ein tolles Angebot für alle Nachtschwärmer am Wochenende.“

Nächste neue Nachtverbindungen schon in Planung
Der am stärksten frequentierte Tag der Unterland-Nachtschiene im Jahr 2017 war wenig überraschend der 1. Jänner, an dem insgesamt über 1.050 Fahrgäste in den fünf Verbindungen waren, die zum besseren Komfort am 1. Jänner und an anderen besonders stark frequentierten Tagen wie beim Wörgler Stadtfest (knapp 500 Fahrgäste am 8. Juli) und bei Kufstein Unlimited (über 560 Fahrgäste am 10. Juni) mit mehr Wagenmaterial verstärkt werden. Insgesamt ist der 3-Uhr-Zug von Innsbruck in Richtung Kufstein der am stärksten genutzte Zug, in die Gegenrichtung ist der 1-Uhr-Zug stärker genutzt, als der Halb-Drei-Zug. „Aber wir können fast immer allen Fahrgästen Sitzplätze in diesen Zügen anbieten“, sagt ÖBB-Regionalmanager Zumtobel. Tirols LHStvin Ingrid Felipe kündigt Verhandlungen über weitere Nachtangebote an: „Aus dem Zillertal und aus dem Achental gibt es den starken Wunsch nach einem guten Öffi-Angebot in der Nacht, dazu laufen Verhandlungen und Planungen, die über die Realisierbarkeit entscheiden werden.“

 

 

 

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