Digitalisierungsoffensive bietet Standortvorteil für Tirol

 

erstellt am
20. 12. 17
13:00 MEZ

Erstes Arbeitsgespräch von LH Platter und BM Schramböck in Innsbruck
Wien/Innsbruck (lk) - Zu einem ersten Arbeitsgespräch traf sich LH Günther Platter mit der neuen Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Margarete Schramböck, am Vormittag des 20. Dezember im Landhaus in Innsbruck. Im Mittelpunkt standen Wirtschaftsthemen zur weiteren Festigung des Konjunkturaufschwungs sowie die Digitalisierungsoffensive.

„Mit Margarete Schramböck haben wir eine gut vernetzte gebürtige Tirolerin im neuen Team der österreichischen Bundesregierung. Deshalb habe ich auch mit ihr gleich nach der Angelobung ein Arbeitsgespräch vereinbart“, erklärte der Tiroler Landeshauptmann. „Ihre Aufgabenbereiche Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sind auch mir zentrale Anliegen in der Regierungsarbeit. Jetzt gilt es, einerseits den wirtschaftlichen Aufschwung weiter mitzunehmen und den Standort Tirol zukunftsfit aufzustellen. Dazu gehört auch ganz wesentlich die Digitalisierung.“

Und die neue Tiroler Bundesministerin schlägt hier in die gleiche Kerbe: „Ich möchte dem Wirtschaftsstandort Österreich wieder neuen Glanz verleihen. Weiters möchte ich Unternehmertum fördern und Bürokratie abbauen. Eine wichtige Marktentwicklung sehe ich für Österreich im stark wachsenden asiatischen Markt.“

Mehr Anschub für Digitalisierung
Die Zukunft heißt digital.tirol: „Unter dieser Dachmarke investieren wir bis zum Jahr 2023 insgesamt 150 Millionen Euro in eine Digitalisierungsoffensive. Davon gehen 100 Millionen Euro in den Ausbau ultraschnellen Internets und 50 Millionen Euro in spezielle Digitalisierungsprojekte der Tiroler Wirtschaft, der Hochschulen, der Schulen und zugunsten der Tiroler Bevölkerung“, merkte LH Platter weiters an. Und wünscht sich von der neuen Bundesministerin in diesem Bereich Hilfe.

Bundesministerin Schramböck verspricht vollen Einsatz: „Ich sehe mein Ministerium vor allem als Dienstleister für die Wirtschaft und die Unternehmen sowie mich in einer wichtigen Schnittstellenfunktion für alle anderen Ministerien.“

Staatszielbestimmung im Regierungsprogramm
Unter der Vorsitzführung von Tirols LH Günther Platter hat die Landeshauptleutekonferenz einstimmig die Stärkung des Wirtschaftswachstums sowie des Wirtschaftsstandorts Österreich als Staatszielbestimmung beschlossen. „Ich freue mich, dass unser Anliegen auch im neuen Regierungsprogramm verankert ist. Wirtschaft und Umwelt dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden“, betonte der Landeshauptmann.“

Mängelberufsliste erweitern
Neben dem Fachkräftemangel war auch die Erweiterung der Mängelberufsliste ein Thema des Arbeitsgesprächs. „Um auf die regional unterschiedliche Bedarfssituation besser reagieren zu können, sollten auch Holzmaschinenarbeiter, Lackierer, Augenoptiker, Köche und Restaurantfachkräfte in die Fachkräfteverordnung aufgenommen werden“, forderte der Landeshauptmann.

Lob für Tirol
„Ich bin beeindruckt, wie gut Tirol gerade im Thema Digitalisierung voran ist“, lobte die Tiroler Wirtschaftsministerin die Herangehensweise des Landes Tirol bei diesem Zukunftsthema. „Die Digitalisierung betrifft alle unsere Lebensbereiche und verändert, wie wir arbeiten. Deshalb arbeiten wir an einer Digitalisierungsstrategie. Jeder Arbeitsplatz im IT-Bereich schafft weitere drei Arbeitsplätze.“

Weitere Aufgaben sieht BMin Schramböck im Fördern des Unternehmertums, zu dem auch wesentlich die Entbürokratisierung sowie Firmen-Neugründungen zählen.

 

 

 

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