Engagiertes Innsbrucker Kulturjahr

 

erstellt am
29. 12. 17
13:00 MEZ

Im städtischen Kulturamt wurde 2017 viel umgesetzt
Innsbruck (ikm) - Das Innsbrucker Kulturamt besteht aus den Referaten Kulturentwicklung und Förderungen, Bildende Kunst und Kunstprojekte, Stadtbücherei, Städtische Musikschule und dem Stadtarchiv/Stadtmuseum mit dem Museum „Goldenes Dachl“. Auch das Aufgabenspektrum reicht von Kurzkonzerten auf dem Friedensglockenspiel im Dom zu St. Jakob über Ausstellungen und Förderpreise bis zum „Innsbruck singt“ – Flashmob im Kaufhaus Tyrol.

„Das breit aufgestellte Amt hatte auch im vergangenen Jahr viel vorzuweisen und ist ein steter Ansprechpartner für die Innsbrucker Kulturschaffenden. Einen Sonderstatus nimmt die Städtische Musikschule ein, die mit 4.380 jungen Musikerinnen und Musikern neben ihrem Kulturauftrag gleichzeitig eine der größten Kinder- und Jugendinitiativen der Stadt darstellt“ betont Innsbrucks Kulturreferentin, Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.

Museen und Archiv in aller Munde
Das Museum Goldenes Dachl kann 2017 auf einen Rekord verweisen: 2017 wurden rund 31.000 BesucherInnen gezählt. Bei der Übernahme im Jahr 2003 waren lediglich 7.000 Gäste zu verzeichnen.

Das Stadtmuseum hat sich mit der Ausstellung „WIR//HIER – Die sogenannte Subkultur“ bereits zum dritten Mal den Tiroler Museumspreis sichern können. Die Sonderausstellung zur Exl-Bühne sowie die Beteiligung an der Langen Nacht der Museen und der Familientag sowie Führungen rundeten das Angebot ab.

Das Stadtarchiv macht in Wort und Bild von sich reden: Publikationen zum Gasthof Goldener Bär, zur Bock-Siedlung sowie im Rahmen der Zeit-Raum-Innsbruck Reihe zum Thema Hitlers Diätköchin und zahlreiche Beiträge für Zeitschriften und Bücher wie z.B. die Reihe „Innsbruck vor 100 Jahren“ im „Innsbruck Informiert“ zeugen von der Expertise des Archivs. Mit der Teilnahme am Tag des Denkmals und im Rahmen von zwölf „Freirad-Beiträgen“ stellte es sich dar.

Zudem wurden die Dokumente in der vorhandenen Datenbank verdoppelt. Aktuell sind rund 9.000 Plakate und etwa 5.000 weitere Dokumente (ohne Fotos) hier > abrufbar. Weitere 250 Gigabyte warten auf die Freischaltung. Darunter befinden sich Adressbücher, Meldebücher, das Fischnaler-Künstler-Lexikon etc. Auch Microsites für diverse Sammlungen sind in Vorbereitung.

Junge Kunst fördern
Auch im Referat Bildende Kunst und Kulturprojekte tat sich 2017 einiges: So wurden zum Beispiel im vergangenen Jahr alle Ankäufe seit 2010 in Katalogen erfasst und eine Plakatausstellung im 3. Stock des Rathauses für die Dauer eines Jahres eingerichtet.

Darüber hinaus wurde der Kunst-am-Bau-Wettbewerb „Stadtbibliothek Innsbruck“ in Kooperation mit der Tiroler Künstlerschaft abgewickelt und die Neuhängung von Bildern in Büros und Gängen im Rathaus 2. Stock durch den Sammlungskurator der Stadt, Prof. Martin Gostner, angegangen. Die Aktionen „Innsbruck liest 2017“, „Innsbruck liest #YOUTH 2017/18“ sowie die Überreichung von Kunststipendien und Preisen in der Höhe von 22.000 Euro wurde vom Referat ebenso abgewickelt.

Zurzeit läuft die Ausstellung „Kunst Ankäufe 2017“, die bis 07. Jänner 2018 noch in der Galerie im Andechshof zu sehen ist. Dazu ist auch ein Katalog erschienen. „Eines der Ziele des Kulturamtes ist die Unterstützung von jungen KünstlerInnen und Künstlern. Die Stadt kaufte 2017 13 Werke von zwölf KünstlerInnen an. Das gesamte Ankaufsbudget lag damit bei 50.000 Euro“, erläutert Innsbrucks Bürgermeisterin.

Musikschule freut sich über reges Interesse
Der größte Personenkreis im städtischen Kulturamt ist mit dem Thema Musikerziehung befasst. In der städtischen Musikschule unterrichten 95 Lehrpersonen davon 46 weibliche und 49 männliche in insgesamt 43 Außenstellen 4.380 junge Musiktalente. Mit 74 Gruppen für musikalische Früherziehung werden bereits bei den Kleinsten musikalische Grundkenntnisse geschult und das Interesse, ein Instrument zu erlernen geweckt. Insgesamt absolvierte die Musikschule 474 musikalische Veranstaltungen im Schuljahr 2016/17. Aktuell befindet sich die Musikschule Innsbruck in Vorbereitung zu den Feierlichkeiten „200 Jahre Musikverein Innsbruck“ im Jahre 2018.

Projekt „Stadtbibliothek neu“ wird 2018 abgeschlossen
Obwohl die Zahlen für 2017 noch nicht vorliegen, wird in der Innsbrucker Stadtbücherei mit einem Anstieg der Entlehnungen im Vergleich zu 2016 gerechnet. Der Abschluss des größten Projektes des Kulturamtes ist ebenso in diesem Bereich zu finden. Mit November 2018 übersiedelt die Stadtbücherei in die Stadtbibliothek in der Amraser Straße. Der neue Standort bietet mit rund 2.500 Quadratmetern und einem Kinderbereich in der Größe von 150 Quadratmetern nicht nur mehr Platz, sondern wird insgesamt den Bedürfnissen einer Bibliothek als Begegnungsort gerecht.

Kulturentwicklung und Förderungen
Bis Mitte Dezember sind im Bereich Kulturentwicklung und Förderungen im Jahr 2017 rund 400 Förderansuchen eingegangen und bearbeitet worden. Mit 18 Institutionen hat die Stadt Innsbruck Drei-Jahres-Förderverträge. 32 Projekte sind für 2018 in der Förderschiene stadt_potenziale Innsbruck, die mit 70.000 Euro dotiert ist, eingereicht worden.

Zusätzlich zu den Preisen für Bildende Kunst wurden 2017 die „Hilde Zach Förderstipendien für Komposition“, „Hilde Zach Förderstipendien für Literatur“, „Preise für wissenschaftliche Forschung“, der „MCI Forschungs- und Innovationspreis“, „Arthur Haidl Preis“, das „Fellowship für Büchsenhausen“, der „TonArt Jazz und Förderpreis“ der Stadt Innsbruck sowie der Dokumentarfilmpreis im Rahmen des Internationalen Filmfestivals (IFFI) vergeben.

 

 

 

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