Sobotka: Jugendliche haben
 ein hohes Interesse an Politik

 

erstellt am
19. 01. 18
13:00 MEZ

MandatarInnen chatten mit SchülerInnen über das Jahr 1968 und den Prager Frühling
Wien (pk) - Dass Jugendliche eine hohes Interesse an Politik haben, davon zeigte sich Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka am 18. Jänner überzeugt. Er nahm an einem Chat der Demokratiewebstatt mit zwei Schulklassen teil. Thema waren die Ereignisse rund um das Jahr 1968. Der Nationalratspräsident konnte den SchülerInnen über sehr persönliche Erinnerungen an den Einmarsch der Warschauer Paktstaaten in die Tschechoslowakei berichten. Die ersten Meldungen darüber am Morgen des 21. August erlebte er in einem Zelt im elterlichen Garten.

Die Online-Diskussion war die erste im Rahmen einer Veranstaltungsreihe rund um das Gedenkjahr 2018. Die beiden Schulklassen aus Oberschützen und Tulln hatten 90 Minuten die Möglichkeit, im direkten Austausch mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), Bundesrat Stefan Schennach (SPÖ) und den Nationalratsabgeordneten Hans-Jörg Jenewein (FPÖ), Irmgard Griss (NEOS) und Wolfgang Zinggl (PILZ) mehr über den Prager Frühling und dessen Auswirkungen auf die Republik Österreich zu erfahren.

Möglich machte dies das Online-Portal www.demokratiewebstatt.at , die Kinderinternetseite des österreichischen Parlaments. In regelmäßigen Abständen werden auf der Website unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte angeboten. Darauf abgestimmt finden Chats mit MandatarInnen und ExpertInnen statt, die SchülerInnen aus ganz Österreich mit PolitikerInnen zusammenbringen und dazu beitragen, Politik als lebendig wahrzunehmen und als etwas, woran man auch aktiv teilnehmen kann. Politik ist nichts Abstraktes, denn, so Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, "bei den Jugendlichen gibt es ein hohes Interesse an politischen Inhalten, wie auch die Teilnahme der beiden Schulklassen am Chat als Beispiel zeigt. Und", führte der Präsident weiter aus, "das Parlament hat gerade mit der Einrichtung der Demokratiewerkstatt einen Ort, wo viele Schulklassen im Dialog mit Abgeordneten sich intensiv mit aktuellen Themen auseinandersetzen können."

Geschichte und Weltgeschehen als Teil des Bildungsauftrags
Im Jahr 1968 geriet vieles nicht nur in Europa, sondern weltweit in Bewegung. Protestbewegungen und der Wunsch nach politischer Freiheit charakterisierten dieses Jahr, wobei besonders die Gewährung von Grund- und Freiheitsrechten in der Tschechoslowakei und deren Niederschlagung 1968 einprägend waren. Als Geschichtsunterricht der anderen Art und Teil der Demokratiebildung informiert das österreichische Parlament auf seiner Kinderinternetseite in regelmäßigen Abständen über historische Schlüsselereignisse und bietet dazu nach Bekanntgabe Online-Chattermine mit Schulklassen an.

Um die Inhalte auch LehrerInnen zur Verfügung zu stellen, werden für alle Themen Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblätter angeboten. Ein Eckpfeiler des Konzepts ist, genau recherchierte Informationen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Politische Bildung findet nicht nur im Klassenzimmer statt, auch Online-Chats sind Teil der politischen Bildung und finden im virtuellen Raum mit Unterstützung der PolitikerInnen statt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.parlament.gv.at

 

 

 

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