Außenministerin Kneissl zum
 internationalen Holocaust-Gedenktag

 

erstellt am
29. 01. 18
13:00 MEZ

Wien (bmeia) – „Auschwitz ist die eindringliche Warnung davor, welches Leid und welches anhaltende Trauma aus Antisemitismus, Intoleranz, Rassismus, Fanatismus und Ausgrenzung entstehen kann“, so Außenministerin Karin Kneissl anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Jänner. Es ist Symbol für das beispiellose Verbrechen der Shoah. „Das Gedenken an die Opfer des Holocaust bedeutet zugleich die Verpflichtung, gemeinsam mit aller Entschiedenheit für Demokratie, Menschenrechte und Toleranz einzutreten und Hetze und Extremismus zu bekämpfen", ist die Außenministerin überzeugt.

Österreich hat letztes Jahr mit großer nationaler und internationaler Signalwirkung die Arbeitsdefinition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance übernommen. „Österreich lebt seine historische Verantwortung. Als Dialogort und in seiner Kulturarbeit trägt auch das Außenministerium, in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und der Zivilgesellschaft, zu einer aktiven Erinnerungskultur bei“, betont die Außen- und Integrationsministerin. Dabei erinnert Karin Kneissl an Österreichs beständiges Engagement, wie etwa im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Integration, in internationalen Foren, wie dem Europarat, der OSZE und der UNO, sowie als Mitglied der International Holocaust Remembrance Alliance.

Karin Kneissl für eine lebendige jüdische Gemeinde in Österreich
Karin Kneissl unterstreicht, dass sich Österreich seiner besonderen Verantwortung bei der Bekämpfung von Antisemitismus bewusst ist. „Das Engagement für eine lebendige jüdische Gemeinde in Österreich wird auch weiterhin einen besonderen Stellenwert für uns einnehmen“, so die Außen- und Integrationsministerin. „Rassismus, Antisemitismus und andere Formen von Hass, Hetze und Intoleranz bedrohen weiterhin die Sicherheit unserer Gesellschaft. Antisemitische Vorfälle haben in den letzten Jahren bei jüdischen Gemeinden erneut ein weit verbreitetes Gefühl von Angst und Unsicherheit hervorgerufen. Was es braucht, ist ein allgemeines Bewusstsein, dass Antisemitismus und andere Formen von Hass und Hetze keinen Platz in unserer Gesellschaft haben“, so Karin Kneissl.

„Der Kampf gegen Radikalisierung und Extremismus war daher auch Priorität des österreichischen OSZE-Vorsitzes 2017. Zur Fortführung unserer Arbeit werde ich selbst an der Antisemitismus-Konferenz des italienischen OSZE-Vorsitzes in Rom teilnehmen“, so Karin Kneissl. Die Außenministerin reist am 29. Jänner 2018 zu einer Veranstaltung des italienischen Vorsitzes der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa nach Rom, die dem Kampf gegen Antisemitismus gewidmet ist.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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