Wie wir unsere Elementarpädagogik zukunftsfit machen

 

erstellt am
25. 01. 18
13:00 MEZ

Berthold: Boomende Kinderbetreuung als Jobmotor / 23 Prozent mehr Beschäftigte in vier Jahren
Salzburg (lk) - Immer mehr Kinder werden in Krabbelgruppen, Kindergärten, Horten, Schulkindgruppen, alterserweiterten Kindergartengruppen oder alterserweiterten Gruppen betreut. Viele Gemeinden bauen ihr Kinderbildungsangebot stark aus. Insgesamt hat sich die Anzahl der betreuten Kinder in den vergangenen vier Jahren um 1.828 Mädchen und Buben erhöht. Dieser Boom hat einen deutlichen Effekt auf den Arbeitsmarkt: Insgesamt 3.394 Frauen und Männer arbeiten im laufenden Bildungsjahr 2017/2018 in Kindergärten, Horten und Co. Das sind um 628 mehr Angestellte als noch vor vier Jahren und damit ein starkes Plus von 23 Prozent.

Diese Zahlen präsentierte Landesrätin Martina Berthold am 24. Jänner anlässlich der Eröffnung einer Tagung zur Elementarpädagogik an der Universität Salzburg und stellte gemeinsam mit Vizerektor Erich Müller die neue Studienergänzung Elementarpädagogik vor.

Um dem auch weiterhin steigenden Bedarf an gut ausgebildeten Elementarpädagoginnen und -pädagogen gerecht zu werden, wurde mit dem Schuljahr 2016/2017 eine neue berufsbegleitende Kollegausbildung im Oberpinzgau eingerichtet. Die ersten 18 Teilnehmenden werden bereits im kommenden Jahr die Ausbildung abschließen und können dann in Kindergärten und auch in den Einrichtungen der Tagesbetreuung – Krabbelgruppen, und alterserweiterten Gruppen - arbeiten. Neu eingeführt wird mit dem Sommersemester 2018 zudem die Studienergänzung Elementarpädagogik. Diese praxisrelevante Ausbildung wurde vom Land Salzburg und der Universität Salzburg konzipiert und richtet sich an Studierende der Pädagogik und Psychologie (Bachelor und Master) sowie an Lehramtsstudierende der Universität Salzburg. Studentinnen und Studenten sollen dadurch als gut vorbereitete Fachkräfte in allen Tagesbetreuungseinrichtungen Fuß fassen können.

In die Qualität investieren
"Wichtig ist mir die Steigerung der pädagogischen Qualität, denn von gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern profitieren die Kinder am stärksten", betonte Landesrätin Martina Berthold. Salzburg investiert daher stark in die Weiterbildung der Pädagoginnen und Pädagogen. So wurde etwa im Bereich der akademischen Weiterbildung vergangenes Jahr eine österreichweite Premiere in Salzburg umgesetzt. Erstmals gibt es damit 24 auf Masterniveau ausgebildete Elementarpädagoginnen und –pädagogen, die unter anderem als Coaches, in der Aus- und Weiterbildung oder in der Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten arbeiten.

Mit der laufenden Weiterbildungsoffensive 2017/2018 wird rund eine Viertelmillion Euro in zusätzliche größtenteils kostenfreie Ausbildungsangebote für Mitarbeitende von Kindergärten, Krabbelgruppen, alterserweiterten Gruppen, Schulkindgruppen und Horten investiert. Damit kann die laufende Verbesserung der pädagogischen Qualität sichergestellt werden.

Daten und Fakten
Frauen und Männer die in der Kinderbetreuung arbeiten (Qualifiziertes Fachpersonal sowie Helferinnen und Helfer)
2013/14: 2.766
2014/15: 2.911
2015/16: 3.144
2016/17: 3.209
2017/18: 3.394

Kinder in Krabbelgruppen, Kindergärten, Schulkindbetreuungseinrichtungen und alterserweiterten Gruppen.
2013/14: 18.941
2014/15: 19.443
2015/16: 19.951
2016/17: 20.257
2017/18: 20.769

Anzahl der Gruppen in Krabbelgruppen, Kindergärten, Schulkindbetreuungseinrichtungen und alterserweiterten Gruppen.
2013/14: 1.091
2014/15: 1.143
2015/16: 1.166
2016/17: 1.184
2017/18: 1.224

41 zusätzliche Einrichtungen haben in Salzburg seit 2013 aufgesperrt
2013/14: 516
2014/15: 535
2015/16: 542
2016/17: 549
2017/18: 557

Hinweis zur statistischen Erfassung: Wenn eine Person in mehreren Einrichtungen arbeitet, wird diese mehrfach gezählt.

 

 

 

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