Salzburg: Schon 50 Kinder und
 Jugendliche forderten Hilfe an

 

erstellt am
24. 01. 18
13:00 MEZ

Stöckl und Schellhorn: Neues Unterstützungsangebot bei psychosozialen Problemen wird gut angenommen / Angststörungen und Depressionen sind Thema
Salzburg (lk) - Das Land Salzburg und die Salzburger Gebietskrankenkasse haben am 1. Dezember des Vorjahres das psychosoziale Versorgungs- und Beratungszentrum für Kinder und Jugendliche (PVBZ) in der Landeshauptstadt eröffnet. "Dieses neue Angebot wird sehr gut angenommen", betonten Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann- Stellvertreter Christian Stöckl und Sozialreferent Landesrat Heinrich Schellhorn am 24. Jänner. "Seit Dezember wurden bereits rund 50 Kinder und Jugendliche in rund 200 Kontakten in der neuen Einrichtung betreut", bilanzierte die ärztliche Leiterin Kanita Dervic.

Im PVBZ bietet ein multidisziplinäres Team Unterstützung bei komplexeren psychosozialen Problemlagen. Das neue Versorgungsangebot steht allen Salzburger Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren und deren Familien kostenlos zur Verfügung. Es kann ohne ärztliche Überweisung in Anspruch genommen werden.

Das PVBZ-Team besteht aus Fachärztinnen und -ärzten für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychologinnen und Psychologen, Psychotherapeutinnen und -therapeuten sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern. Das Angebot reicht von fachärztlicher oder klinisch-psychologischer Diagnostik und Behandlung über Psychotherapie, Beratung und Sozialberatung bis hin zu nachgehender Betreuung.

Rund die Hälfte der Patienten ist älter als zwölf Jahre
Von wem wird das neue Angebot angenommen? "Von den rund 50 Kindern und Jugendlichen, die wir derzeit betreuen, ist zirka die Hälfte über zwölf Jahre alt. Hauptproblematiken sind Angststörungen, Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen oder auch Probleme, die die Interaktion betreffen", so Dervic.

Die ärztliche Leiterin betonte in diesem Zusammenhang, dass es derzeit möglich sei, dass jedes hilfesuchende Kind und dessen Familie prompt einen Termin bekomme. Sogar für die Gruppenpsychotherapie gebe es nur kürzere Wartezeiten. Angelaufen sei auch die nachgehende Arbeit des PVBZ durch ein multidisziplinäres Team. Erste Hausbesuche wurden von betroffenen Familien gerne angenommen.

Anmeldungen für Gruppenangebote noch möglich
Demnächst starten auch verschiedene Gruppenangebote im PBPZ, für die es noch freie Plätze gibt: Psychodrama-Gruppe für Kinder von sieben bis elf Jahren, Psychodrama-Gruppe für Jugendliche von zwölf bis 16 Jahren, Systemische Ressourcengruppe für Kinder von acht bis zehn Jahren, Systemische Ressourcengruppe für Jugendliche von zwölf bis 15 Jahren, Ressourcen- und Stabilisierungsgruppe für Mädchen von 15 bis 18 Jahren, Verhaltenstherapeutisches Gruppentraining sozialer Kompetenzen, altershomogene Gruppen.

 

 

 

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