Perspektiven für Ein- und
 Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt

 

erstellt am
12. 02. 18
13:00 MEZ

Vorarlberg fördert bewährte Beschäftigungsprojekte mit mehr als 550.000 Euro
Bregenz (vlk) - Neben dem starken Einsatz für beschäftigungslose Ältere hält die Landesregierung mit dem Arbeitsmarktservice auch die intensiven Anstrengungen auf dem Gebiet der Jugendbeschäftigung aufrecht. Für die Fortführung von bewährten Projekten sind von Landesseite kürzlich mehr als 550.000 Euro bereitgestellt worden, geben Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser bekannt. "Mit Qualifizierungsmaßnahmen schaffen wir die Voraussetzungen, dass ein Ein- bzw. Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt gut gelingen kann", betonen Wallner und Rüdisser.

Mit mehr als 275.000 Euro fließt der größte Teil des bewilligten Landesbeitrags in die Maßnahme "Bewerbungstraining für Jugendliche 2018" in den Bezirken Bregenz, Dornbirn und Feldkirch. Geplant ist die Durchführung von insgesamt 54 Veranstaltungen, die in Seminarform abgehalten werden und jeweils zwischen 16 und 18 Wochenstunden umfassen. Von Seiten des AMS wird der Landesbeitrag verdoppelt. "Profitieren können von diesem bewährten Angebot mehr als 900 Jugendliche", führt der Landeshauptmann aus.

Bei den neuesten vorliegenden Arbeitsmarktdaten zur Jugendarbeitslosigkeit weist Vorarlberg erneut sehr gute Zahlen aus. Verglichen mit dem Jänner 2017 ist der Anteil der beschäftigungslosen Jugendlichen in der Altersgruppe 15 bis unter 20 Jahre heuer im Jänner um 12,8 Prozent zurückgegangen. In der Altersgruppe der 20 bis unter 25-Jährigen belief sich der Rückgang auf 5,6 Prozent. Insgesamt lag Vorarlberg Ende Jänner mit einer Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent (Österreich 9,5%) erneut hinter Tirol (5,6%) und Salzburg (5,7%) auf Rang 3. Im Vorjahresvergleich konnte sich Vorarlberg um 0,3 Prozent verbessern.

Mit "refugees@work" wird ein Projekt verlängert, das Konventionsflüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten einen ersten integrativen Kontakt zum Arbeitsmarkt ermöglicht. Soziale Unternehmen stellen hierfür befristete Arbeitsplätze mit sozialversicherungspflichtigen Dienstverhältnissen und einem Gehalt zur Verfügung. Die Maßnahme dauert maximal zwölf Monate und soll Arbeitserfahrung, das Kennenlernen von Arbeits- und Betriebskultur, Training von Fertigkeiten und Fähigkeiten, Verbesserung von Arbeitshaltung, Zeitstruktur und Deutschkenntnissen sowie Wertevermittlung ermöglichen. In Abstimmung mit dem AMS Vorarlberg wird für refugees@work ein Beschäftigungsvolumen von 66.000 Stunden bereitgestellt.

Beim Projekt "Wege und Chancen 2018" in Dornbirn bzw. in Feldkirch handelt es sich um eine Bildungsmaßnahme für arbeitslos vorgemerkte Personen ab 45 Jahre. Beschäftigungslose sollen mit der Initiative frühzeitig (in den ersten sechs Monate ihrer Arbeitslosigkeit) erreicht, qualifiziert und aktiviert werden, um so die Chancen für eine nachhaltige Reintegration am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Geplant sind neun Veranstaltungen mit je zwölf Personen, d.h. es profitieren insgesamt 108 Menschen von diesem Angebot.

 

 

 

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