Südafrika: Bioprodukte und Startups liegen im Trend

 

erstellt am
14. 02. 18
13:00 MEZ

Südafrikanische Exporteure sondieren mit hochwertigen Bioprodukten und Kosmetika den österreichischen Markt - anschließend Besuch des Österreich Pavillon bei der Biofach
Johannesburg/Wien (pwk/awo) - „Südafrika ist am Zukunftskontinent Afrika der mit Abstand größte Abnehmer rot-weiß-roter Produkte“, so der für Afrika zuständige Regionalmanager der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Rudolf Thaler. Eine südafrikanische Delegation von Exporteuren von Bio-Nahrungsmittel und Kosmetika besuchte diese Woche die Wirtschaftskammer, um B2B-Gespräche zu führen. Der südafrikanische Nahrungsmittelsektor ist bereits in den Regalen heimischer Supermärkte mit Obst, Saucen, Gewürzmischungen, Wein und Kosmetika präsent. Die teilnehmenden Handelsagenten knüpften vielversprechende Kontakte und waren von der hohen Qualität der südafrikanischen Erzeugnisse beeindruckt. Betont wurde bei der Marktbearbeitung die Wichtigkeit der Unterstützung durch beispielsweise Muster und Leerpackungen.

„Die knapp 9.000 Handelsagenten in Österreich sind für Markteinsteiger ein effizienter Weg“, erläutert Christian Rebernig vom Verband der Handelsagenten. Im Durchschnitt verfügen Handelsagenten über eine 23-jährige Markterfahrung und tragen dazu bei, dass ihre Kunden 23,3 Milliarden Euro umsetzen. 40 Prozent der Handelsagenten bearbeiten neben Österreich auch andere Länder.

Afro-Frauen-Power
Auffällig ist, dass etwa die Hälfte der südafrikanischen Delegationsteilnehmer Unternehmerinnen sind. Das Start-up Organico mit Gründerin Annabel Biggar-David aus dem Startup-Hub Cape Town bot beispielsweise ätherische Öle an. Die Produkte werden im zur Fabrik umgewandelten Wohnhaus manuell gefertigt. Für die maschinelle Ausstattung fehlen etwa 50.000 Euro. Geld ist nicht das Problem, denn dynamische Südafrikanerinnen stehen bei Venture Capital Unternehmen im Fokus. Gesucht wird von der Gründerin „Smart Money“. Gründerinnen in Südafrika brauchen vor allem Netzwerke, betonte auch die Keynote Sprecherin aus Südafrika kürzlich beim Afrika-Tag 2018 der Wirtschaftskammer.

Österreichische Bio-Unternehmen zählen innerhalb der EU zu den führenden Anbietern, was sich bei der traditionell starken rot-weiß-roten Präsenz bei der Biofach in Nürnberg wieder eindrucksvoll zeigt. „Die südafrikanische Delegation wird den Biofach Österreich-Pavillon zum Netzwerken besuchen“, so Thaler und ermuntert zur Kontaktnahme mit den Unternehmerinnen aus Afrika.

 

 

 

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