Europäisches Handentschärferzentrum
 bei der Heereslogistikschule eröffnet

 

erstellt am
21. 02. 18
13:00 MEZ

14 Experten aus sieben Nationen stellen sichtbaren Beitrag zur multinationalen Kooperation
Wien (bmlv) - Am 20. Feber wurde im Rahmen eines Festaktes im Verteidigungsministerium das Multinationale Europäische Handentschärferzentrum (European Centre for Manual Neutralisation Capabilities - ECMAN) eröffnet. ECMAN ist mit 14 Experten aus Österreich, Tschechien, Deutschland, Finnland, Irland, Italien und Schweden besetzt, wobei Österreich mit der Heereslogistikschule und ihren Militärexperten die Führungsrolle übernimmt.

Verteidigungsminister Mario Kunasek: "ECMAN ist ein hervorragendes Beispiel, dass ein vergleichsweise kleines Land wie Österreich eine europäische Führungsrolle übernehmen kann!"

Das Zentrum hat die Aufgabe, die internationale Ausbildung, das Training und die Einsatzvorbereitung von Handentschärfern zu organisieren und die systematische Weiterentwicklung zu betreiben. Diese kommen dann zum Einsatz, wenn ein sicherer Abtransport bzw. eine kontrollierte Sprengung einer Sprengvorrichtung nicht durchgeführt werden kann. Dies ist der Fall bei Verwendung von radioaktiven, chemischen bzw. bakteriellen Elementen. Aufgabe der Handentschärfer ist es, eine Zündung vor Ort zu verhindern. Das gilt auch für Geiselnahmen oder Einsätzen bei Großveranstaltungen.

Die Errichtung des Zentrums ist vorerst auf sechs Jahre beschränkt und erfolgt im Rahmen einer multinationalen Kooperation unter der Schirmherrschaft der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA). Das Europäische Handentschärferzentrum ist seit Beginn 2018 einsatzbereit.

Das Europäische Handentschärfungszentrum entstand im Rahmen des "Strategischen Kooperationsportfolios mit internationalen Partnern" aus einem Leuchtturmprojekt des "EU-Expertenpools zur Kampfmittelabwehr".

 

 

 

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