Vielfältiges Werk eines Salzburgers in Wien

 

erstellt am
02. 03. 18
13:00 MEZ

Schellhorn übergab Manfred Grübl den Großen Kunstpreis des Landes
Wien/Salzburg (lk) - Mit 15.000 Euro ist es der höchstdotierte Preis, den das Land Salzburg im Bereich bildende Kunst vergibt und damit das konsequente und kontinuierliche künstlerische Schaffen einer Künstlerin oder eines Künstlers würdigt: der Große Kunstpreis des Landes. Kulturreferent Landesrat Heinrich Schellhorn übergab diese Auszeichnung am 1. März an Manfred Grübl. Der in Tamsweg geborene Künstler lebt und arbeitet in Wien.

"Es war bestimmt keine leichte Entscheidung für die Jury, aus den acht hervorragenden Nominierungen den Preisträger auszuwählen. Ihre Wahl fiel letztendlich auf Manfred Grübl", so Landesrat Schellhorn, der dem Künstler herzlich gratuliert. "Ich fühle mich seinem Schaffen besonders verbunden, da in meinem Büro eine Fotoarbeit von Grübl hängt und mir daran immer wieder neue Aspekte auffallen."

"Der Große Kunstpreis des Landes Salzburg ermöglicht mir die Fortsetzung meiner künstlerischen Tätigkeit und Umsetzung von größeren Arbeiten", so eine erste Reaktion des Preisträgers.

Vielfältiges Werk mit intelligentem Humor
Die Auswahl des Preisträgers erfolgte durch eine Jury, der Berthold Ecker (Kurator für aktuelle Kunst im Wien Museum), Julie Hayward (Künstlerin, vorhergehende Preisträgerin) und Gabriele Spindler (Leiterin der Oberösterreichischen Landesgalerie, Linz) angehörten. Die Entscheidung für Manfred Grübl fiel einstimmig.

"Manfred Grübl hat eine eigene, spezielle Art des künstlerischen Denkens entwickelt", so die Jury. "Sein vielfältiges Werk ist eigenständig, facettenreich und von intelligentem Humor geprägt. Der Künstler, der Bildhauerei studiert hat, schafft Objekte und Installationen, in denen sich immer etwas bewegt oder etwas zu hören ist; er setzt Fotografie und Film ein – vor allem, um seine Performances und Aktionen zu dokumentieren. Manfred Grübl hinterfragt in seinen Arbeiten das Kunst-System – und andere Systeme – in technischer und sozialer Hinsicht."

Ausstellung im Traklhaus bis zum 24. März
Im Traklhaus ist noch bis zum 24. März die Ausstellung mit Arbeiten folgender acht für den Großen Kunstpreis nominierten Künstlerinnen und Künstler zu sehen: Alexandra Baumgartner, Heinrich Dunst, Jakob Gasteiger, Eva Grubinger, Kathi Hofer, Sigrid Kurz und Christian Schwarzwald und Preisträger Manfred Grübl, der mit vier sehr unterschiedlichen Werken vertreten ist.

Großer Kunstpreis des Landes
Für bildende Kunst wird der Große Kunstpreis im Vier-Jahres-Rhythmus vergeben -abwechselnd mit den Sparten Literatur, Musik und darstellende Kunst. Damit soll eine bildende Künstlerin bzw. ein bildender Künstler mit Verdiensten und Präsenz in Salzburg für ein konsequentes und kontinuierliches künstlerisches Schaffen ausgezeichnet werden. Es gibt kein Alterslimit, im Mittelpunkt steht das Gesamtwerk.

Biografisches zu Manfred Grübl
Manfred Grübl ist 1965 in Tamsweg geboren. 1996 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Klasse Neue Medien bei Peter Kogler. 1998 wechselte er in die Bildhauer-Klasse zu Bruno Gironcoli. Im selben Jahr besuchte er auch die Slade School of Fine Art der London University. Atelieraufenthalte führten ihn nach Paliano bei Rom, Boston, Mexico City, London, Helsinki, Istanbul und Paris. Grübl lebt und arbeitet in Wien. Seine Arbeiten waren und sind in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://manfredgruebl.net/

 

 

 

 

 

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