"Wir sind alle aus Elektronen und Quarks,
 auch Sie Herr Präsident"

 

erstellt am
28. 02. 18
13:00 MEZ

Genf (apa/prk) - "Wir sind alle aus Elektronen und Quarks, auch Sie Herr Präsident" - Mit diesen Worten hat am CERN-Generaldirektorin Fabiola Gianotti Bundespräsident Alexander Van der Bellen am 27. Feber am Sitz der "Europäische Organisation für Kernforschung" bei Genf begrüßt. Auch Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) wollte sich ein Bild der Station des weltgrößten Teilchenbeschleunigers LHC machen.

Und derzeitige Wartungsmaßnahmen bei einem von insgesamt vier Experimenten, die an den "Large Hadron Collider" dranhängen, eröffneten einen seltenen Einblick rund um den LHC-Tunnel, der sich in einem Umfang von 27 Kilometern unter dem Schweizer Kanton Genf und das angrenzende Frankreich erstreckt. In dem 100 bis 150 Meter tiefliegenden LHC werden Elementarteilchen zu Forschungszwecken auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und zur Kollision gebracht und die dabei entstehenden Bruchstücke von riesigen Detektoren beobachtet.

Das sei von der "Ästhetik her etwas, was ich noch nie in dieser Form gesehen habe", sagte Alexander Van der Bellen. "Fasziniert" zeigte sich der Bundespräsident auch nach seinem zweiten CERN-Besuch, "wie viele Menschen aus den unterschiedlichsten, hochprofessionellen Sektoren hier zusammenarbeiten müssen". Im Rahmen seines Besuchs trafen er und Bundesminister Heinz Faßmann auch mit verschiedenen österreichischen Forschern zusammen.

Derzeit gehören 50 Österreicher allein zum Stammpersonal (CERN-Personalstand: 2.560) des Kernforschungszentrums. 18 Österreicher sind als sogenannte Fellows dort tätig. Insgesamt, also auch jene Mitarbeiter miteinberechnet, die nicht von CERN bezahlt werden, sind derzeit etwa 200 österreichische Wissenschafter mit dem Forschungsprogramm verbunden.

Begeistert von CERN zeigte sich auch Bildungsminister Heinz Faßmann. "Die Hochenergiephysik ohne CERN ist wahrscheinlich so, wie ein Historiker ohne Archiv", sagte er nach dem Besuch des "Centre Europeen pour la Recherche Nucleaire". Quelle: APA/PRK

 

 

 

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