Kneissl auf Arbeitsbesuch in Slowenien

 

erstellt am
21. 03. 18
13:00 MEZ

Laibach/Wien (bmeia) - Am 20. März reiste Außenministerin Karin Kneissl nach Laibach. Der Tag startete mit einem Treffen mit der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien. Außenministerin Karin Kneissl erinnerte an die langjährige Forderung Österreichs nach Anerkennung der deutschsprachigen Volksgruppe als eine autochthone Minderheit in der slowenischen Verfassung. „Die Lage der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien ist für Österreich und seine neue Regierung von größter Wichtigkeit. Die Wahrung der Rechte von Personen, die einer Minderheit angehören, zählt zu den Grundwerten der EU“, betonte die Außenministerin, die in der Vergangenheit als Slowenien-Korrespondentin tätig war und in Laibach unterrichtete.

Die Außenministerin besuchte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der österreichischen Botschaft, des Kulturforums und des AußenwirtschaftsCenters. Bei einem Arbeitsgespräch im slowenischen Außenministerium mit ihrem Amtskollegen, Karl Viktor Erjavec, wurde unter anderem über die bilateralen Beziehungen, die Wirtschaftsbeziehungen, Volksgruppenfragen, den österreichischen EU-Ratsvorsitz 2018, Migration und über Südosteuropa gesprochen. „Unsere bilateralen Beziehungen sind dicht und intensiv – ganz besonders die grenzüberschreitende Kooperation mit Kärnten und der Steiermark. Daher können unter Freunden auch schwierige Themen in sehr offener Weise angesprochen werden wie zum Beispiel die Lage der Volksgruppen oder Grenzkontrollen“, betonte Außenministerin Karin Kneissl bei der anschließenden Pressekonferenz. Zum Thema der österreichischen Grenzkontrollen betonte die Außenministerin, dass die die umfassende Reform des Asyl- und Migrationswesens ein wesentliches Thema bei der bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft sein wird. „Mir ist als jemand, der die österreichisch-slowenische Grenze vor und nach Schengen oftmals überquerte, sehr wohl bewusst, was das für jemanden, der täglich pendelt, bedeutet. Unser Ansatz ist, diese Kontrollen so angemessen und so verhältnismäßig wie nur möglich zu machen. Es ist in unser aller Anliegen, hier auf EU-Ebene die Außengrenzen entsprechend zu schützen“, so Karin Kneissl.

Nach dem Treffen mit dem slowenischen Staatspräsidenten, Borut Pahor, ging es für die Außenministerin weiter zur Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste (SAZU) wo sie von Präsident Tadej Bajd, Vizepräsident Peter Štih und Dr. Oto Luthar, Direktor des Forschungszentrums der Akademie der Wissenschaften, begrüßt wurde. Abschließend hielt Außenministerin Karin Kneissl einen Vortrag über die „Rückkehr der Geographie“.

 

 

 

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