classic.Esterhazy

 

erstellt am
30. 03. 18
13:00 MEZ

Das Janoska Ensemble als neue Artists-In-Residence im Schloss Esterházy in Eisenstadt
Eisenstadt (esterhazy) - Konzerte und Meisterkurse zwischen Südkorea, Japan, den USA und Europa: Die vier Musiker des Janoska Ensembles sind seit ihrer Debüt CD „Janoska Style“ (2016) gefragter denn je. Ab sofort dürfen sie sich jetzt auch „Artists-In-Residence“ im Schloss Esterházy nennen. Eine ehrenvolle Position, die ihnen für die kommenden zwei Jahre verliehen wurde. Diese „Residenz“ wird nicht zur Sesshaftigkeit des Ensembles an einem einzigen Standort führen, aber die Präsenz in Eisenstadt weiter steigern. Immerhin ist das Janoska Ensemble seit gut zehn Jahren durch regelmäßige Auftritte dem Schloss Esterházy verbunden.

Bis Ende 2019 werden die Künstler mehrere Konzerte zu unterschiedlichen musikalischen Themen gestalten. Ein Höhepunkt dabei wird die Uraufführung eines „Residenz-Auftragswerks“ von František Janoska sein. Zusammen mit der Haydn Philharmonie, die selbst das Residenzorchester im Schloss Esterházy ist, wird das Janoska Ensemble im Schloss Esterházy erstmals die „Esterházy Rhapsody“ präsentieren.

Diese Rhapsodie unterstreicht auch die weit in die Vergangenheit reichende Verbindung zwischen den Familien Esterházy und Janoska. Die Esterházy-Linie führt zurück ins slowakische Galanta und es ist belegt, dass der Ur-Ur-Ur-Großvater der aus Bratislava stammenden Janoska-Brüder im dortigen Esterházy-Schloss im 18. Jahrhundert als Primas und Hofmusiker mit seinem Ensemble aufspielte. „Wir fühlen uns im schönen Burgenland und im Schloss Esterházy auch deshalb besonders zuhause“, sagt Pianist František Janoska. „Die gesamte Kulturlandschaft hier und speziell das Schloss Esterházy sind ein sehr inspirierender Ort. Hier haben wir durch unsere Musik bereits viele Freunde gewonnen!“

Die Passion des Violine spielenden Janoska-Urahns aus Galanta hat sich bis heute erhalten: František, Ondrej, und Roman Janoska stehen als die sechste Musikergeneration ihrer Familie auf der Bühne. Mit der neu belebten Verbindung zu Esterházy und Eisenstadt erfährt ein historischer Bezug somit eine Renaissance. Eine alte Tradition wieder aufleben lässt auch Julius Darvas, Janoska-Cousin und Kontrabassist des Ensembles: „Zur Zeit Haydns war in der Klassik die Kunst der Improvisation eine Selbstverständlichkeit- Das ist heute im klassischen Fach leider gänzlich verlorengegangen, aber wir bringen das jetzt ganz stark zurück. In dem uns eigenen ,Janoska Style‘ improvisieren wir auch klassische Themen. Deshalb gleicht keines unserer Konzerte dem anderen.“

Auch für den künstlerischen Leiter von classic.Esterhazy, Andreas Richter, ist die engere Zusammenarbeit mit dem Janoska Ensemble eine Bereicherung für das Konzertprogramm im Schloss Esterházy: „Die Janoskas verkörpern eine originelle Mischung aus Tradition und zeitgemäßer Interpretation – immer mit Bezug auf die musikalische Wurzeln des Pannonischen Raumes. Besonders freut es mich, dass im Rahmen der Residenz ein neues Werk entstehen wird, in welchem die historischen Verbindungen stark zum Ausdruck kommen sollen.“

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.esterhazy.at/classic

 

 

 

 

 

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