BBT: Größtes Baulos auf österreichischem
 Projektgebiet vergeben

 

erstellt am
27. 03. 18
13:00 MEZ

50 Kilometer Tunnel werden beim Bauabschnitt Pfons-Brenner vorgetrieben. PORR und Konsortium erhalten als Bestbieter den Auftrag mit rund einer Milliarde EURO
Innsbruck (bbt) - Beim Bau des Brenner Basistunnels (BBT) wurde mit der Vergabe des größten Bauloses auf österreichischem Projektebiet, Pfons-Brenner, ein wichtiger Schritt zur Realisierung der längsten unterirdischen Eisenbahnverbindung gesetzt.

Die Brenner Basistunnel Gesellschaft (BBT SE) erteilte am 23. März 2018 den Zuschlag an die Arbeitsgemeinschaft bestehend aus der PORR Bau GmbH, G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H., Società Italiana per Condotte d'Acqua S.p.A. und Itinera S.p.A.

Dieses Konsortium wird den größten Streckenabschnitt im österreichischen Projektgebiet des BBT bauen. Das Auftragsvolumen beträgt EUR 966.058.438,46. Der Zuschlagserteilung waren mehrere Einsprüche beim österreichischen Bundesverwaltungsgericht vorausgegangen. Diese wurden jedoch abgelehnt und die Bietergemeinschaft unter Federführung der PORR als Bestbieter bestätigt.

BBT - ein Bahnprojekt für Generationen
Für den österreichischen Vorstand der BBT SE, Prof. Konrad Bergmeister, ist die Vergabe dieses großen Auftrages ein weiterer Meilenstein: "Das europäische Jahrhundertprojekt befindet sich damit in der Hauptbauphase. Über 80% aller Bauarbeiten sind nun beim Brenner Basistunnel vergeben. Der Bau ist eine verkehrspolitische Notwendigkeit zur Entwicklung europäischer Bahnkorridore, von denen vor allem die nachfolgenden Generationen profitieren werden."

Baulos Pfons-Brenner
Der Bauabschnitt umfasst die Errichtung von 37 km Haupttunnelröhren zwischen Pfons und dem Brenner, rund neun Kilometer Erkundungsstollen sowie die Nothaltestelle bei St. Jodok. Die beiden Haupttunnelröhren werden mittels Tunnelbohrmaschinen ausgebrochen. Die anderen Tunnelabschnitte werden im Sprengvortrieb erstellt. Die Bauzeit wird rund sechs Jahre betragen.

In diesem Baulos werden rund vier Millionen Kubikmeter Ausbruchsmaterial anfallen. Gut ein Drittel des Ausbruchsmaterials im Abschnitt Pfons-Brenner kann als Zuschlagsstoff zur Herstellung von Ortsbeton, Tübbingen oder Filterkies einer Wiederverwendung zugeführt werden. Das ungeeignete Ausbruchsmaterial wird mittels automatischer Förderbänder direkt zur größten Deponie des BBT ins Padastertal abtransportiert. Um die Deponie mit dem Ausbruchsmaterial zu füllen, werden keine bewohnten Gebiete durchfahren.

Die Materialantransporte erfolgen entweder über die Bahn mit einem eigenen Bahnanschluss vom Bahnhof Steinach oder von der Brennerautobahn über den Saxenertunnel direkt auf die Baustelle.

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Weitere Informationen:
https://www.bbt-se.com

 

 

 

 

 

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